Das war mit Sicherheit nicht im Sinne des olympischen Gedanken: Der georgische Säbelfechter Sandro Bazadze ist am Sonntag (28. Juli) bei seinem Duell gegen den Ägypter Mohamed Amer völlig ausgerastet.
Der Fechter ist bei Olympia 2024 nach seinem Ausscheiden auf die Schiedsrichterin losgegangen, schrie sie wie wild an. Im Anschluss machte der Georgier der Unparteiischen schwere Vorwürfe.
Olympia 2024: Fechter geht auf Schiedsrichterin los
Im Achtelfinale der Säbelfechter trafen Sandro Bazadze aus Georgien und Mohamed Amer aus Ägypten aufeinander. Das Duell war extrem eng. Schließlich ging es beim Stand von 14:14 um den entscheidenden Punkt. Beide Fechter trafen, beide jubelten.
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Die Kampfrichter schauten sich die Szene an, entschieden, dass Amer als Erstes getroffen hatte. Der Ägypter schrie wie verrückt vor Jubel, Bazadze ging in Richtung der Schiedsrichterin, schrie sie an. Als sie die Halle verließ, verfolgte er sie, rief ihr hinterher.
„Sie hat mein Leben ruiniert“
Im Anschluss erklärte er: „Sie hat mein Leben ruiniert. Sie hat mich getötet“. Und weiter: „Als ich sie um eine Erklärung bat, drehte sie sich um und ging. Die Olympischen Spiele … wo bleibt die Fairness?“
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Von den Fans im Pariser Grand Palais kassierte Bazadze für seinen üblen Wutausbruch übrigens heftige Buh-Rufe. Beim Publikum kam seine unsportliche Reaktion überhaupt nicht gut an.
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Für Amer war in der nächsten Runde gegen den Italiener Luigi Samele Schluss. Er schied wie der einzige deutsche Fechter Matyas Szabo im Viertelfinale aus. Gold ging den Südkoreaner Sanguk Oh. Silber holte Fares Ferjani (Tunesien) und Bronze sicherte sich Luigi Samele.