Wer sich an Olympia 2006 in Turin zurückerinnert, wird diese Szene noch genau im Kopf haben: Lindsey Jacobellis sieht im Snowboardcross aus wie die sichere Siegerin, macht am letzten Sprung einen völlig überflüssigen Trick und stürzt.

16 Jahre nach diesem Arroganz-Anfall wurde Lindsey Jacobellis erlöst. Bei Olympia 2022 holte sie endlich Gold.

Olympia 2022: Erlösung für Lindsey Jacobellis!

2006 wurde die Sportart Snowboardcross in das Olympische Programm aufgenommen und gleich zum Auftakt sorgte Lindsey Jacobellis für eine Szene, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten sollte.

Im Finale hatte sie ihre Konkurrentinnen abgehängt, musste einfach nur noch ins Ziel fahren: Doch was macht die Amerikanerin? Sie zeigt einen Trick für die Galerie, stürzt bei der Landung und wird noch überholt. Für diesen Auftritt kassierte sie Häme und Spott.

In Vancouver 2010 und in Sotschi 2014 scheiterte sie im Halbfinale, 2018 in Pyeongchang wurde sie im Finale nur Vierte. 16 Jahre später folgte nun die Erlösung. Im Alter von 36 Jahren holte Jacobellis Gold im Snowboardcross.

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Olympia 2022: Erleichterung pur – „Worte können nicht beschreiben, was ich gerade fühle“

Auch dieses Mal fuhr sie im Finale vorne weg – verzichtete dann aber wohlwissend auf einen Trick am letzten Sprung und feierte den Sieg.

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„Worte können nicht beschreiben, was ich gerade fühle“, sagte Jacobellis und ließ sich dann von ihren Teamkollegen mit Tränen in den Augen in die Arme schließen. Ihr ganz persönliches Olympia-Happy-End! (fs)