Beim Großen Preis von Aserbaidschan ist es zum ersten handfesten Streit zwischen den Haas-Piloten Mick Schumacher und Nikita Mazepin gekommen.
Haas-Boss Günther Steiner hat jetzt auf den Vorfall zwischen Mick Schumacher und Nikita Mazepin reagiert. Der 56-Jährige spielt die gefährliche Aktion herunter.
Mick Schumacher: Mazepin entschuldigt sich – Vorfall für Haas-Boss Steiner geklärt
Was war passiert? In der letzten Runde des Rennens in Baku setzte Mick Schumacher zum Überholmanöver an, Teamkollege Nikita Mazepin zuckt rüber und riskiert damit einen Crash bei über 300 km/h.
Mick Schumacher wütete danach am Boxenfunk. „Will er uns umbringen“, schimpfte Schumi. Onkel Ralf Schumacher forderte danach sogar eine Strafe für den Russen. Die Formel 1 kündigte eine Untersuchung an.
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Das ist Mick Schumacher:
- Geboren am 22. März 1999 in Vufflens-le-Chateau (Schweiz)
- 2008 machte Mick Schumacher seine ersten Gehversuche im Kartsport. Er ging unter dem Pseudonym Mick Betsch an den Start, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen
- 2015 begann er in der Formel 4, wo er 2016 den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte und in die Formel 3 aufstieg
- In der Formel 3 schloss er die Saison 2017 auf dem 12. Platz ab. 2018 gewann er die Formel-3-Meisterschaft und holte sich damit seinen Startplatz für die Formel 2
- 2020 gewann Mick Schumacher die Formel 2 und erhielt einen Vertrag bei Formel 1-Rennstall Haas
- Mick Schumacher ist Teil der Ferrari Drivers Academy
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Bei Haas ist die Angelegenheit mittlerweile geklärt. Bei RTL verriet Teamchef Günther Steiner, dass er seine beiden Fahrer zum Rapport holte.
+++ Mick Schumacher platzt der Kragen – „Will er uns töten?“ +++
„Wir haben uns nachher zusammengesetzt, ich habe mit beiden gesprochen, solche Sachen muss man vermeiden“, so Steiner.
Steiner: „Wenn’s schief geht, dann geht’s ordentlich schief“
Der 56-Jährige spielt den Vorfall ein wenig herunter: „Ich glaube es war im Endeffekt nicht zu gefährlich.“ Emotionen und die Geschwindigkeit wären Faktoren gewesen. Steiner stellt aber auch klar: „Wenn’s schief geht, dann geht’s ordentlich schief.“
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Intern ist das Thema jetzt aber offenbar vom Tisch. Mazepin habe sich entschuldigt und seinen Fehler eingesehen. „Das war eine Fehleinschätzung und das war’s dann“, so Steiner bei RTL und weiter: „Das wird hoffentlich nicht mehr passieren.“
Eine Strafe für Mazepin erwartet der Haas-Boss nicht mehr: „Ich weiß nichts davon“, so Steiner. Er geht lediglich davon aus, dass Rennleiter Michael Masi nochmal das Gespräch zu den Fahrern suchen wird. (fs)