Der plötzliche Tod der NBA-Legende Kobe Bryant (†41) und seiner Tochter Gianna (†13) durch einen Hubschrauber-Absturz hat die Sportwelt erschüttert.
Während am Sonntagabend die Familie von Kobe Bryant Beileid aus aller Welt erreichte und auch die Grammys dem Basketball-Star gedachten, postete eine Journalistin der „Washington Post“ etwas, das den Fans absolut nicht gefallen hat.
Journalistin wird suspendiert, nachdem sie alten Artikel über Kobe Bryant postet
Die Reporterin der amerikanischen Zeitung hatte laut „Daily Mail“ einen Tweet hochgeladen, in dem ein vier Jahre alter Artikel verlinkt war.
+++ Kobe Bryant und seine Tochter sterben bei Heli-Absturz – kurz vor seinem Tod sendet er diese Botschaft +++
Und dieser drehte sich um die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Kobe Bryant aus dem Jahr 2003.
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„Was für ein ekelhafter Post“
Die Fans des Basketballers rasteten daraufhin komplett aus.
- „Was für ein ekelhafter Post von der Washington Post-Reporterin kurz nach dem Tod von Kobe Bryant und seiner Tochter“
- „Herzlose Journalistin. (…) Möge er in Frieden ruhen.“
- „Es gibt für alles den richtigen Ort und die richtige Zeit. Kurz nach dem Tod so einen Dreck aufzuwühlen, ist weder das eine noch das andere“
Die Reporterin löschte ihre Tweets kurz nach der Veröffentlichung wieder. Sie habe mehrere Morddrohungen erhalten. Dazu schrieb sie: „Bitte nehmt euch einen Moment und lest die Story. Ich habe sie nicht geschrieben. An jede öffentliche Person muss so gedacht werden, wie sie in ihrer Gänze war. Auch wenn diese Person sehr geliebt und verehrt wurde. Dass ich Morddrohungen erhalte, zeigt wie groß der Druck auf Menschen wird, die in solche Situationen geraten.“
Damit meint die Journalistin, dass Vergewaltigungsopfer, die von Stars missbraucht werden, es besonders schwer haben, die Tat anzuzeigen.
Washington Post reagiert prompt
Die Washington Post äußerte sich gegenüber der Daily Mail zu dem Fall: „Die Journalistin wurde vorläufig suspendiert. (…) Solche Tweets untergraben die gute Arbeit ihrer Kollegen.“
Vergewaltigungsvorwürfe gegen Kobe Bryant
Kobe Bryant war im Jahr 2003 angeklagt worden, eine damals 19-jährige Hotelangestellte nach einem Flirt vergewaltigt zu haben. Der damals bereits verheiratete Basketballer hatte angegeben, dass es zwar zu Sex gekommen sei, dieser aber einvernehmlich gewesen sei.
Die Hotelangestellte hatte im Prozess gegen den NBA-Star nicht weiter aussagen wollen, nachdem sie mehrere Morddrohungen erhalten hatte. Der Prozess wurde deshalb eingestellt, Bryant und die Angestellte einigten sich auf eine Entschädigung während eines Zivilprozesses. Die Höhe der Summe wurde nie bekannt. (fb)