Die Athletin des VfL Gladbeck überzeugt gegen im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz.
Gladbeck.
Erwartungen hatte sie keine. Es ist noch früh in der Saison, und so ließ sich Jessica Steiger, Schwimmerin des VfL Gladbeck, beim international besetzten Euro Meet in Luxemburg, mal überraschen. Und das gelang ihr eindrucksvoll: In einer stark besetzten Konkurrenz über die 200m Brust gewann sie die Silbermedaille.
Beim international besetzten Euro Meet in der D´Coque-Schwimm-Arena setzte sich Jessica Steiger zunächst in der Gruppe der ersten Zehn fest und qualifizierte sich mit neuer, persönlicher Bestzeit von 2:29,61 min. für das nachmittägliche Finale.
Hier traf die Gladbeckerin unter anderem auf die Weltmeisterin Jessica Vall aus Spanien, Katinka Hosszu aus Ungarn sowie die amtierende Deutsche Meisterin Vanessa Grimberg – und ging trotzt dieser starken Konkurrenz locker ins Rennen. „Ich habe mich auf dieses so hochkarätig besetztes Finale richtig gefreut“, so Jessica Steiger nach ihrem Rennen, ein wenig außer Atem. Was sie über die 200m abgeliefert hatte, war ein Kopf an Kopf-Rennen mit Vall und Grimberg. Jessica Vall hielt die beiden deutschen Schwimmerinnen auf Distanz, aber im Rennen um Platz zwei lieferten sich Jessica Steiger und Vanessa Grimberg ein knappes Duell. Jessica Steiger hatte hierbei das bessere Ende für sich. In noch einmal verbesserter persönlicher Bestzeit von 2:28,32 min. gewann sie silbernes Edelmetall auf internationaler Ebene– unter dem Jubel ihrer VfL-Vereinskollegen während des Rennens sowie bei der Siegerehrung.
Über 100m Brust traf Jessica Steiger erneut auf Jessica Vall und Katinka Hosszu sowie die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Martina Carraro aus Italien. Im Finale errang die Gladbeckerin in ebenfalls neuer Bestzeit einen neuen Bezirksrekord und hinter Carraro und Vall weiteres Edelmetall, diesmal Bronze.
Die VfL-Athletin startete zudem über die Distanzen von 50m/10.; 100m/6.; 200m Freistil/8. sowie 50m/6.; 100m und 200m Schmetterling. Sie qualifizierte sich, mit Ausnahme der 100m Schmetterling/B-Finale, für die offenen A-Finals. Das A-Finale über 200m Schmetterling sagte sie wegen der dicht darauf folgenden weiteren 200m A-Finals ab.
„Das war cool“, kommentierte Jessica Steiger. Trainer Harry Schulz kommentierte: „Ich bin mehr als positiv überrascht, was Jessica zum jetzigen Zeitpunkt schon geleistet hat. Ich habe aber definitiv noch Dinge gesehen, die man noch verbessern muss.“