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„Ich bin absolut begeistert“

„Ich bin absolut begeistert“

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Foto: {Phil Böttcher}
Der Nachwuchs gab überwiegend im Springparcours und in der Dressurhalle den Ton an, im angrenzenden Dressurviereck liefen parallel die schweren Dressurprüfungen. Das 9. Frühjahrs-Turnier im Reitsportzentrum Massener Heide erlebte am zurückliegenden Wochenende einen wahren Ansturm. Die Prüfungen werden am Montag und Dienstag fortgesetzt.

Der Nachwuchs gab überwiegend im Springparcours und in der Dressurhalle den Ton an, im angrenzenden Dressurviereck liefen parallel die schweren Dressurprüfungen. Das 9. Frühjahrs-Turnier im Reitsportzentrum Massener Heide erlebte am Wochenende einen wahren Ansturm. Die Prüfungen werden am Montag, 30. April, und am Dienstag, 1. Mai, fortgesetzt.

Die U16-Stilsprungprüfung der Klasse L mit Standardanforderungen bildete am Samstagnachmittag einen der Schwerpunkte. Auch, weil parallel dazu eine Sichtung für das westfälische Nachwuchschampionat durchgeführt worden ist. Den Sieg in der ersten Abteilung sicherte sich Philipp Schulze Topphoff (RFV Roxel) mit Prescot. Das Paar erhielt 8,50 Punkte. Für die besten heimische Platzierung in der ersten Abteilung sorgte Elena Bröckmann vom RV Fröndenberg. Sie erreichte im Sattel Chanucca 7,20 Punkte. „Ich finde es schön, dass nach den Prüfungen Kommentare abgegeben werden“, sagte die junge Reiterin aus Fröndenberg.

In der zweiten Abteilung machte Frederik Rath (RC Emscherquelle) auf Lordana mit 8,20 Punkten das Rennen. Rang drei sicherte sich Leah Bröckmann vom RV Fröndenberg (7,80). Sie hatte Jeton gesattelt. Die besten werden nun zu einem weiteren Lehrgang eingeladen.

Hochkarätig ging es im Dressurviereck zu. Nach viereinhalb Stunden bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen stand am Samstag der Sieger im Grand Prix St. Georges fest: Peter John Watson vom ZRFV Albachten setzte sich auf Mount Athos mit 66,842 Prozentpunkten an die Spitze. Rang zwei ging an Lokalmatadorin Isabell Wiese vom RFV Massener Heide. Gemeinsam mit Don Natello erreichte sie 64,649 Prozentpunkte. „Das war eine super Prüfung. Wir hatten nur einen kleinen Fehler“, urteilte Wiese während der Siegerehrung. Mit diesem Ergebnis hat sie wie elf weitere Aktive sich für das Finale des St. Georges (Kür) am Dienstag (1. Mai, 16.30 Uhr) qualifiziert.

„Auch hier werde ich mein Bestes geben“, kündigte die Zweitplatzierte freudestrahlend an. Am 1. Mai wird es dann auch ein Wiedersehen mit Herny Kautz (ZRFV Kamen) geben. Der Routinier hatte mit Dangerous Mind in der schweren Dressurprüfung mit einem Stern den vierten Platz belegt (63,947) und war wohl selbst am meisten Überraschung über dieses ausgezeichnete Ergebnis. „Ich freue mich auf jeden Fall auf das Finale“, sagte der 62-Jährige.

Es schloss sich am Samstagnachmittag der Kurz-Grand-Prix auf dem großen Dressurplatz an. Angesichts des exzellenten Startfeldes war die Tribüne prächtig besetzt. Am Ende entschied Carde Meyer (RV St. Georg Münster) auf Ragazzina die Dressurprüfung mit drei Sternen zu ihren Gunsten (864 Punkte). „Ich bin zum zweiten Mal hier in Unna-Massen. Ich bin absolut begeistert. Es herrschen Top-Bedingungen und das Wetter ist toll“, sagte Meyer während der Siegerehrung, bei der sich Ragazzina äußerst lebhaft präsentierte und der Richter die Goldene Schleife nicht an den Halfter, sondern kurzerhand an den Stiefelschaft der Reiterin heften musste. Marion Wiebusch vom RFV Massener Heide setzte in dieser schweren Prüfung ein Ausrufezeichen: Sie belegte mit Charly R’ivels den zweiten (839 Punkte) und mit Cay (819) den dritten Platz. „Das war eine Top-Dressur“, urteilte Moderatorin Susanne Lange während der Siegerehrung. Sie bedankte sich auch dafür, dass das fachkundige Publikum super mitgefiebert habe. „Im Vergleich dazu herrscht am Springparcours eher eine müde Stimmung“, fügte sie an.

Die elf besten Reiterinnen und Reiter des Kurz-Grand-Prix hatten sich für die Kür am Sonntagabend qualifiziert. Das Finale gewannen erneut Carde Meyer und Ragazzina (43,10 Punkte). Marion Wiebusch glänzte auch erneut mit zwei ausgezeichneten Platzierungen. Sie belegte mit Charly R’ivels (41,20) den dritten und mit Cay (40,50) den fünften Rang.

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