Michael Andretti bleibt weiter hartnäckig! Trotz der Absage für seinen Einstieg im vergangenen Januar glaubt der 61-Jährige weiter, dass er es mit seinem eigenen Team in die Formel 1 schaffen kann. Diesen Traum hat er schließlich noch immer nicht aufgegeben.
Noch im Januar 2024 war der Einstieg des Teams von der Formel 1 abgelehnt worden. Die Begründung damals: Sein Rennstall sei für einen Platz auf der Strecke noch nicht bereit. Nun gibt der Teamchef gegenüber „Sky“ ein klares Statement ab: Andretti visiert einen erneuten Einstieg an!
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Formel 1: Andretti glaubt an zukünftigen Einstieg
Im Interview mit dem Sender gibt Michael Andretti zu: „Die Absage war ein wenig frustrierend, aber wir werden unser Vorhaben realisieren“, so der US-Amerikaner optimistisch. Die Formel 1 hatte derweil angekündigt, den Antrag erneut zu überprüfen, wenn Andretti-Partner „General Motors“ sich dazu verpflichten würde, für die Saison 2028 einen Motor für das Team zu bauen.
Dieser Schritt könnte ein Schlüssel für das Tor zur Formel 1 für Andretti und sein Team sein. Der Ex-Pilot selbst gab sich diesbezüglich optimistisch: „Sie (General Motors, Anm. d. Red.) bauen gerade einen Motor. Wir werden im Jahr 2028 also einen Motor haben“, so Andretti. Ein Engagement des Teams in der Formel 1 erscheint also langfristig doch realistisch.
Rennwagenwerk in Silverstone eröffnet
Michael Andretti möchte dabei jedoch nichts überstürzen: „Wir werden dafür einige Zeit brauchen, wir sind nicht naiv“ so der 61-Jährige. Er wolle nicht mit einem Komplettpaket in die Formel 1 eintreten, sondern sich nach und nach weiterentwickeln. Dazu kündigte er noch einen Hammer an. Am 10. April hat er in Silverstone ein Rennwagenwerk eröffnet. Direkt in der Nähe der bekannten Strecke.
„Wir haben unseren nächsten Schritt getan auf dem Weg zum Engagement in der Formel 1. Wir haben im Silverstone Park ein neues Werk eröffnet. Neben ungefähr 80 Fachkräften von Andretti Cadillac UK wohnten dem Anlass auch Mario und Michael Andretti bei“, so Andretti Global und fügt hinzu: „Wir arbeiten in diesem Gebäude mit flexiblen Räumen und auf ganz unterschiedlichen Gebieten – Modellbau, Fertigung, Elektronik, Forschung und Entwicklung, Sitzungsräume. Wir haben dort die Möglichkeit, Tempo aufzunehmen, wenn die Situation es gebietet. Das neue Werk ist eine logische Erweiterung des Hauptsitzes in Indiana und unseres Formel-E-Standorts Banbury.“
Die aktuellen Formel-1-Teams stehen einem Beitritt Andrettis allerdings weiterhin kritisch gegenüber. Es gebe laut „Sky“ noch wirtschaftliche Schwierigkeiten. Denn: Ein Beitritt eines weiteren Teams würde für sie weniger Geld bedeuten, da das Geld aus einem gemeinsamen Topf auf elf anstatt zehn Teams aufgeteilt werden müsste.