Ignorierte Team-Order, bockiger Funkspruch, interner Zoff – es war die Szene des Wochenendes. Im Kampf um WM-Platz zwei verweigerte Max Verstappen seinem Kollegen die Hilfe. Der Formel-1-Weltmeister zeigt sich von seiner schlechtesten Seite.
Sein bockiger wie mysteriöser Funkspruch warf Fragen auf. Welche Gründe hatte er, nicht die Positionen mit Sergio Perez zu tauschen? Die Ursache liegt offenbar schon einige Zeit zurück. Jetzt kocht in der Formel 1 alles hoch.
Formel 1: Verstappen verweigert Hilfe
„Ich habe es euch schon beim letzten Mal gesagt. Fragt mich das nicht noch einmal, okay? Ist das klar? Ich habe meine Gründe genannt. Und ich stehe dazu“ – mit diesem Funkspruch ließ Verstappen die Szene eskalieren.
Der Niederländer hatte zuvor die Anweisung bekommen, Perez vorbeizulassen. Im Fernduell mit Charles Leclerc um den Vize-Titel in der Formel 1 hätte das zwei wichtige Punkte bedeutet. Verstappen jedoch lehnte ab und fuhr stumm über die Ziellinie. Was brachte den Doppelweltmeister derart auf?
Monaco-Crash als Auslöser
Wenige Tage später führt ein Hinweis zum diesjährigen Monaco-GP – genauer gesagt zum Qualifying. Auf dem engsten Stadtkurs der Formel 1 ist dieses besonders wichtig. Wir erinnern uns zurück: In Q3 war Verstappen gerade dabei, die beste Zeit zu setzen. Ein Unfall von Perez, der quer auf der Strecke stand, beendete das Vorhaben. Die Quali endete vorzeitig. Verstappen ging hinter Perez ins Rennen, der letztlich gewann.
Was damals wie ein unglückliches Manöver aussah, gewinnt nun an Brisanz. Ex-Rennfahrer und Verstappen-Kenner Tom Coronel behauptet, der Unfall sei Absicht gewesen. Perez habe seine Quali-Position absichern wollen. Im Anschluss habe er dies auch der Teamführung gebeichtet. Verstappen habe ihm das nicht verziehen, heißt es.
Formel 1: Drohen jetzt Untersuchungen?
Unmittelbar nach Rennschluss in Brasilien setzte sich Red Bull zusammen. Danach trat der neue und alte Weltmeister vor die Kamera und versicherte, er werde im letzten Rennen alles für Perez tun.
Weitere Nachrichten für dich:
Sollte am Monaco-Gate etwas dran sein, könnte das in der Formel 1 noch weite Kreise ziehen. Denn absichtliche Unfälle werden seit jeher hart sanktioniert. Da wäre das Drama um die beiden Fahrer Red Bulls kleinstes Problem.