Wenn die Formel 1 in knapp anderthalb Wochen in Spanien zu Gast ist, wird es zu einer Premiere kommen: Erstmals wird Eduardo Freitas die Rolle des Renndirektors übernehmen.
Bisher hatte Niels Wittich die finalen Entscheidungen bei der Formel 1 in der Hand. Doch seine gnadenlose Linie kommt bei den Fahrern überhaupt nicht gut an. Löst Freitas dieses Problem?
Formel 1: Darum gibt es jetzt zwei Renndirektoren
Das Renndirektorenduo hatte die FIA eingeführt, nachdem es vergangene Saison heftige Kritik an Ex-Boss Michel Masi gegeben hatte. Für 2022 sollten sich Wittich und Freitas regelmäßig als Renndirektor und Stellvertreter abwechseln.
Doch bisher hatte stets Wittich das Sagen, weil Freitas auch bei der Langstrecken-WM WEC im Einsatz ist. Nun also steht sein Chef-Debüt in der Formel 1 an.
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Formel 1: Fahrer gucken genau hin
Dabei werden auch die Fahrer ganz genau hinschauen. Auf Freitas Kollegen Wittich sind einige der Piloten nicht gut zu sprechen. Der Deutsche hatte sich zuletzt durch knallharte Regelüberwachung einen Namen gemacht. So betonte er mehrmals strickten Schmuckverbot im Cockpit und die Pflicht, feuerfeste Unterwäsche zu tragen.
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Nachrichten aus der Formel 1:
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Allen voran Lewis Hamilton, für Piercings und Ohrringe bekannt, und Sebastian Vettel stieß das sauer auf. Vettel protestierte in Miami gar, als er mit einer Unterhose über seinem Rennanzug zum ersten Training in der Boxengasse erschien.
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Formel 1: So geht es für die Renndirektoren weiter
Ob Freitas die harte Linie seines Kollegen beibehält, muss sich erst noch zeigen. Allerdings darf man davon ausgehen, dass die FIA alles daransetzt, dass beide ein einheitliches Bild abgeben. Sollte Freitas die Zügel etwas lockern, dürfte er schnell zum Liebling der Fahrer werden.
Nach dem Rennen in Barcelona wartet auf Freitas dann gleich die nächste Aufgabe: Auch in Monaco hat er das letzte Wort. In Aserbaidschan ist anschließend wieder Wittich am Ruder. (mh)