Veränderungen in der Formel 1 sind mittlerweile schon fast üblich. Zu Saisonbeginn sehen die meisten Autos der Rennställe immer etwas anders aus. Ab 2026 wird sogar alles neu. Denn dann greift ein neues Regelwerk in der Motorsport-Königsklasse.
Die Formel-1-Autos werden leichter, es gibt sowohl weniger Abtrieb als auch einen geringeren Luftwiderstand. Aber das ist nicht die größte Veränderung. Es kommt nämlich zum Ende einer Ära.
Formel 1: Regel-Hammer offiziell!
Am Donnerstag (6. Juni) hat die Formel 1 am Rande des Kanada-GP die neuen Regeln für 2026 verkündet. So werden die Boliden im Vergleich zu den jetzigen Autos 30 Kilogramm leichter und haben unter anderem ein neues Antriebssystem mit höherer Batterieleistung (hier mehr dazu).
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„Die technischen Vorschriften für 2026 sind leichter, leistungsstärker und stärker auf das Können der Fahrer ausgerichtet. Sie wurden entwickelt, um engere Rennen zwischen den Fahrern zu ermöglichen, den Wettbewerb zwischen den Teams zu erhöhen und das Spektakel zu verbessern“, sagte der beim Automobil-Weltverband FIA für Einsitzer verantwortliche Nikolas Tombazis.
Doch die größte Überraschung ist wohl, dass die Motorsport-Königsklasse ab 2026 auf DRS, das Drag Reduction System, verzichten wird. Es ist das Ende einer Ära in der Rennserie. Seit 2011 gibt es die Möglichkeit für die Fahrer, andere Autos zu überholen. Dabei wird ein Teil des Heckflügels geöffnet und so der Luftwiderstand verringert, wenn das Auto weniger als eine Sekunde hinter dem vorausfahrenden Auto liegt.
Ende einer Ära
Um die Formel 1 spannender und abwechslungsreicher zu machen, wird es kein DRS mehr ab 2026 geben. Nach 15 Jahren ist also Schluss. Stattdessen verkündete die FIA, dass der „Override“-Modus eingeführt wird. Dabei wird dem hinterherfahrenden Fahrer mehr Energie zur Verfügung gestellt als dem vorausfahrenden. Der Pilot kann diese in der jeweiligen Runde flexibel einsetzen, um seinen Konkurrenten zu überholen.
Außerdem soll dank verstellter Heck- und Frontflügel eine aktive Aerodynamik ermöglicht werden. Somit können die Piloten ihre Boliden auf die unterschiedlichen Passagen in einer Runde besser einstellen. In Kurven ist mehr Abtrieb gefragt, auf den Geraden weniger Luftwiderstand.
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Ganz schön viele Veränderungen, die ab 2026 auf die Teams, Fahrer und die Fans zukommen wird. Ob es dann auch tatsächlich spannender wird?