Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es passiert: Max Verstappen hat im Sprint von Katar den dritten Weltmeister-Titel in der Formel 1 eingetütet. Weil es dieses Mal so vorhersehbar war und weil am Sonntag noch ein Rennen ansteht, fielen die Feierlichkeiten etwas gediegener aus. Auf eine Party wollte Red Bull aber nicht verzichten.
Allerdings fand die Party von Verstappens drittem WM-Titel in der Formel 1 dieses Mal nicht wie gewohnt vor der Red-Bull-Garage statt. Der Grund: Der Brause-Rennstall fürchtete eine Strafe.
Formel 1: Red Bull feiert dritten Verstappen-Titel
Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 holte sich ein Fahrer an einem Samstag den WM-Titel. Das ist der Einführung der Sprint-Rennen geschuldet. „Das ist eine Premiere für uns, und es ist ungewöhnlich“, sagte auch Red-Bull-Boss Christian Horner.
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Auf die Party wollte er deshalb aber nicht verzichten. „Aber wissen Sie was? Eine Weltmeisterschaft zu gewinnen ist das magischste Gefühl und etwas, das man als Team in diesem Moment feiern muss. Man muss im Hier und Jetzt sein“, so Horner, der verriet: „Und so setzen wir uns heute Abend als Team zusammen, trinken ein paar Red Bulls und alkoholfreies Bier. Zum Glück geht es morgen erst spät los.“
Verstappen wollte es etwas ruhiger angehen lassen wird „Heute Abend gibt es ein paar Mineralwasser, und morgen bin ich wieder hier“, so der frischgebackene Weltmeister.
Ungewöhnlich war dieses Mal nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch der Ort der Feierlichkeiten. Statt vor der eigenen Garage jubelte Red Bull vor einem unscheinbaren Gebäude am Rande des Fahrerlagers.
Absurder Grund für Party-Verlegung
Ein Insider bestätigte gegenüber „Autosport“, dass der Ortswechsel bewusst gewählt wurde, um einer Strafe zu entgehen. Doch warum? Red Bull hätte gegen Artikel 34.10 des Sportlichen Reglements verstoßen können. Darin heißt es: „Mit Ausnahme des Trocknens, Fegens oder Auftragens von Reifengummi, wenn die Fahrzeuge ihre Boxenstopp-Position verlassen, dürfen die Teilnehmer nicht versuchen, den Grip in der Boxengasse zu verbessern, es sei denn, ein Problem wurde eindeutig identifiziert und eine Lösung vom Sicherheitsdelegierten genehmigt.“
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Bei so einer Party wird gerne mal etwas verschüttet, das hätte als Versuch, „den Grip in der Boxengasse zu verbessern“ gewertet werden können. Gerade bei Red Bull feiert man ja gerne mit klebrigen Getränken.