Die Leistungs-Diskrepanz bei Red Bull könnte derzeit kaum größer sein. Während Formel-1-Weltmeister Max Verstappen für sein Team Punkte und Siege holt, ist Sergio Perez derzeit fast nur mit sich und seinem Auto beschäftigt. Seine Auftritte sind derzeit mit „mau“ noch freundlich umschrieben.
Erst vor wenige Wochen hat man den Vertrag mit Perez um zwei Jahre verlängert. Und dennoch steht der Formel-1-Pilot auf der Probe – jetzt wird Teamchef Christian Horner deutlich und nimmt Perez in die Verantwortung.
Formel 1: Horner mit deutlicher Ansage an Perez
Die letzten Wochen von Perez waren sehr dürftig. In Großbritannien flog er in Q1 raus und landete im Rennen lediglich auf Platz 17. Sein letztes Top-5-Ergebnis ist schon mehr als zwei Monate her. Das ist zu wenig für Red Bull – das betonte Horner nun noch einmal sehr deutlich. Mit krassen Aussagen erhöht er den Druck auf Perez weiter – und befeuert die Gerüchte um ein schnelles Aus.
„Perez weiß, dass es unhaltbar ist, keine Punkte zu holen – wir müssen in diesem Auto Punkte holen, und das weiß er“, sagte der Teamchef. „Er kennt seine Rolle und sein Ziel, also ist niemand eifriger als Checo, seine Form wiederzufinden.“
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„Natürlich ist man frustriert, wenn beide Autos nicht zusammen funktionieren, und ich denke, es war frustrierend, Checo in Q1 zu verlieren. Wir sind uns dessen bewusst: Um die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen, müssen beide Autos punkten“, sagte Horner.
Perez trotz Vertragsverlängerung vor dem Aus?
Mit der Verlängerung seines Arbeitspapiers hat sich Red Bull zu Perez bekannt. Und doch könnte er schon in Kürze seine Sachen packen müssen. Denn der Mexikaner hat bestimmte Vorgaben bis zur Sommerpause. Laut „RacingNews365“ habe der Rennstall diese Möglichkeit, Perez rauszuwerfen, wenn er nach dem Rennen in Belgien (Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr) mehr als 100 Punkte hinter Max Verstappen liegt.
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Stand jetzt sind es 137 Punkte Unterschied zwischen den beiden Red Bull-Piloten – Perez muss also liefern. „Checo steht natürlich unter Druck – das ist normal in der Formel 1 – aber wenn man zu wenig leistet, wird der Druck nur noch größer, und das ist ihm bewusst“, so Horner.