Gerade mal ein gutes Drittel der Mega-Saison 2023 ist in der Formel 1 absolviert, da droht dem ersten Fahrer auch schon eine Gridstrafe. Pierre Gasly kam so gerade noch um eine Rennsperre herum, da muss er sich mit dem nächsten Strafpunkte-Problem beschäftigen.
Und das wird ihn die restliche Saison in der Formel 1 begleiten. Schon jetzt hat er die Grenze erreicht, was die Zahl der ausgetauschten Motorteile angeht. Beim nächsten Mal wird strafversetzt. Kann er diesem Desaster bei noch 14 ausstehenden Rennen überhaupt entgehen?
Formel 1: Gasly droht frühe Gridstrafe
Noch nie wurde ein Fahrer in der Formel 1 wegen Strafpunkten gesperrt. So nah dran wie Pierre Gasly war allerdings keiner. Für seinen Crash mit Teamkollege Esteban Ocon in Australien hätte er die Punkte-Grenze überschritten – hätte die FIA nicht kurz zuvor mehr Kulanz beschlossen.
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Gerade nochmal davongekommen. Doch schon jetzt droht dem Franzosen schon der nächste Ärger. Durch einen Saisonstart mit einigen technischen Problemen droht dem Piloten schon jetzt eine Gridstrafe. In Kanada musste bereits zum vierten Mal die „Power Unit“ ausgetauscht werden. Das ist die maximal zulässige Zahl – nach gerade einmal neun von 23 Rennen.
Motorenteile-Grenze schon erreicht
Besonders ärgerlich: Den jüngsten Defekt hatte er im 1. Freien Training in Kanada, just bevor die Session wegen ausgefallener Überwachungskameras ausgefallen war. Der Motor wurde abgewürgt, weil es einen Defekt am Ersatzlenkrad gegeben hatte. „Völliger Wahnsinn“, flucht Alpine-Sportdirektor Alan Permane. „Es ist nicht unser Teil, sondern eins, das wir kaufen. Es befindet sich wahrscheinlich an jedem einzelnen Lenkrad in der Boxengasse und hat sich seit 2008 nicht verändert.“
Besonders erstaunlich: Alpine F1 gibt sich gegenüber dem Portal „Racefans“ total entspannt, dass es zu keiner Strafversetzung kommen wird. „Ich weiß, dass es noch sehr früh in der Saison ist. Aber mir wurde gesagt, dass wir keine neuen Teile mehr nehmen werden“, sagt Permane. „Er hat genug, um den Rest des Jahres durchzuhalten.“ Er deutet dabei an, dass bereits verschlissene „Power Units“ im Laufe der Saison wieder eingesetzt werden könnten.
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„Derzeit ist geplant, den Rest des Jahres ohne Strafe auszukommen“, sagt er entspannt. Ärgern tut sich der Rennstall über die Probleme natürlich trotzdem. „Wir hatten einige Zuverlässigkeitsprobleme, die wir in den Griff bekommen müssen“, gesteht der Sportdirektor. Da dürfte Pierre Gasly ihm uneingeschränkt zustimmen.