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Formel 1: Mercedes-Boss schlägt wegen FIA-Plänen Alarm – „Bankrotterklärung“

In der Formel 1 versucht man Chancengleichheit herzustellen. Mercedes-Boss Toto Wolff sträubt sich aber deutlich gegen eine Maßnahme.

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u00a9 IMAGO/Eibner

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

In der Formel 1 strebt man nach Chancengleichheit. Die Bosse wollen unbedingt einen spannenden Wettkampf, bei dem möglichst viele Teams um den Sieg mitfahren. Heiß diskutiert wird dabei aktuell auch die sogenannte „Balance of Performance“ – eine Angleichung der Motoren.

Für Toto Wolff, Teamchef von Mercedes, ist eine solche Maßnahme ein absolutes No-Go. Der Österreicher wehrt sich heftig gegen die Überlegungen. Es würde die Leistungsgesellschaft der Formel 1 „in den Ruin treiben“, sagt er.

Formel 1: DIESE Maßnahme ist für Wolff keine Option

Die Motoren sind eingefroren, dürfen von den Teams aktuell nicht mehr verbessert werden. Für Alpine, die mit ihrer Power Unit im Hintertreffen sind, ist das extrem bitter. „Der Motor ist sicherlich ein bisschen im Rückstand. Es ist eine Tatsache, dass der Motor eingefroren ist und wir keine Leistung entwickeln können“, gestand Alpines Interimsteamchef Bruno Famin.

Doch wie kann man das Problem lösen? In Spa kamen die Teamchefs und die Verantwortlichen der FIA zusammen und diskutierten über diese Frage. Dabei kam wohl auch das sogenannte „Balance of Performance“ zu Sprache. Bedeutet: Die Leistung der besseren Motoren würde zurückgeschraubt werden.

Für Toto Wolff ist das überhaupt keine Option: „Wenn man als Motorenlieferant zurückfällt und der eigene Motor nicht so leistungsfähig ist wie andere, ist das natürlich das Problem von allen. Aber gleichzeitig wollen wir mit einem eingefrorenen Motor nicht die Chance verpassen, jemandem eine Chance zu geben.“

„Bankrotterklärung für die Formel 1“

Und weiter: „Aber das muss auf leistungsorientierte Weise geschehen. Und dafür haben wir im Reglement für 2026 eine Regel, die besagt, dass sich die Teams in gutem Glauben zusammensetzen und darüber diskutieren, was getan werden kann, wenn ein Triebwerk um mehr als drei Prozent hinter dem besten Triebwerk liegt.“


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Er sehe ein, dass man darüber diskutieren und überlegen müsse, wie man das Problem lösen könne, stellt aber klar: „Jede Art von Kraftstoffdurchfluss oder BOP anzufassen, ist eine Katastrophe und eine Bankrotterklärung für die Formel 1. Darüber sollte nicht einmal gesprochen werden.“