Eigentlich dürfte Mick Schumacher aktuell allen Grund zur Freude haben. Nach seinen ersten Punkten in der Formel 1, kann der Haas-Pilot auch beim Großen Preis von Österreich seine gute Form bestätigen. Im Sprintrennen belegt der Deutsche einen starken Platz neun.
Trotz der starken Leistung zeigt sich Schumacher unzufrieden. Kurz vor Schluss kassiert ihn Ex-Weltmeister Lewis Hamilton und drückt den Youngster aus dem Punktebereich. Eine Situation, die laut dem Fahrer absolut vermeidbar gewesen wäre. Die Schuld sieht er auch im eigenen Team. Bahnt sich in der Formel 1 etwa ein großer Team-Zoff an?
Formel 1: Schumacher will Punkte sichern und scheitert
Nach den überragenden Leistungen in Silverstone setzt Schumacher seine starke Form am Spielberg fort. Im Sprintrennen belegte er Platz neun. Nach dem Rennen brodelt es dennoch im Haas-Piloten – zwei Runden vor Schluss kassierte ihn Lewis Hamilton. Absolut unnötig, wie Schumacher findet.
Doch was ist passiert? Vor dem Ende lieferte sich Schumacher ein packendes Rennen mit Teamkollege Kevin Magnussen, ehe von hinten Hamilton und Bottas angerauscht kamen. Schumacher brach seinen Überholversuch ab, um seine Position und somit den Punktgewinn zu sichern.
Dafür bat er sein Team per Funk um Unterstützung durch Magnussen. Dieser konnte sich mittlerweile einen kleinen Vorsprung erfahren. Aber die erhoffte Hilfe blieb aus. Magnussen rauschte davon und Hamilton nutzte seine DRS-Unterstützung, um an Schumacher vorbeizuziehen. Das DRS ist eine kleine Klappe am Heckflügel, welche bei Aktivierung das Auto etwas schneller macht. Zur Aktivierung muss der Pilot in einen bestimmten Bereich fahren – genau in diesen wollte Schumacher mit Magnussens Hilfe zurück.
Formel 1: Magnussen gelassen – Schumacher sauer
Nach dem Rennen erklärte der Däne, er habe nicht gesehen, dass sein Teamkollege aus dem DRS-Bereich raus war. Er habe gepusht, als er sah, dass Schumacher überholt wurde. „So macht man das in der Formel 1“, so Magnussen.
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Nach dem Sprint findet Schumacher ebenfalls klare Worte, sieht die Fehler bei der Strategie seines Teams, wie im Interview mit Sky erklärt. „Es war unnötig, das auszudiskutieren. Im Endeffekt hatte ich das Gefühl, dass ich schneller war. Ich weiß nicht, warum das Team das Gefühl nicht hatte. Was ich verstehen muss, ist, warum es so passiert ist, weil wir im Endeffekt so die Punkte verloren haben. Wenn wir uns gegenseitig gezogen hätten, hätten wir wahrscheinlich mehr Punkte gehabt.“ Haas hätte seiner Meinung nach eingreifen müssen.
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Formel 1: Teamchef Steiner verteidigt sich
Haas-Teamchef Günther Steiner verteidigt hingegen seine Strategie. Genau über diese Situation habe das Team vor dem Rennen gesprochen. „Es hätte nicht funktioniert, weil er nicht schneller war“, stellt er klar. Steiner weiter: „Wir haben es sehr gut beobachtet, ob er schneller ist, und ich denke, dass wir das Richtige gemacht haben, denn sonst wären wir mit beiden Autos außerhalb der Punkte gewesen oder hätten maximal einen Punkt geholt.“
Bei Haas brodelt es erneut. Beim Rennen am Sonntag (10.07) gilt es, das besser zu machen. (fp)