In der vergangenen Saison gerieten Mercedes und Red Bull in der Formel 1 oft aneinander. Mit dem Messer zwischen den Zähnen wurde der Kampf um die Weltmeisterschaft geführt. Dabei schreckten die Top-Teams auch vor Klagen nicht zurück, um der Konkurrenz eins auszuwischen.
So geschehen in der Affäre um die sogenannten „Flexiwings“. Jetzt will die FIA radikale Schritte einleiten, um einen erneuten Streit in der Formel 1 zu verhindern.
Formel 1: Flügelzoff soll verhindert werden
Die Tests für die Biegsamkeit der Flügel sollen für das neue Jahr verschärft werden. Per Reglement ist klar festgelegt, wie weit sich die Flügel eigentlich verbiegen dürfen. Doch die Mechaniker der Teams fanden Schlupflöcher, um das Heck beweglicher zu machen, ohne dass sie durch die Tests fielen.
Wie „Motorsport-Total“ berichtet, betonte FIA-Technikchef Nikolas Tombazis nun, dass die ursprünglichen Testmethoden nicht besonders gut gewesen seien und verbessert werden sollten.
Formel 1: Die „Flexiwing“-Affäre
Gleich zwei Mal hatten die biegsamen Flügel für Streit gesorgt. Nach dem Rennen in Barcelona reichte Mercedes Protest gegen das aus ihrer Sicht zu wenig statische Heck von Red Bull ein. Max Verstappen und Sergio Perez hätten auf Geraden dadurch einen unfairen Geschwindigkeitsvorteil gehabt. Die FIA führte neue Tests ein. Ab Frankreich waren die Bullen gezwungen auf ihre ursprünglichen Flügel zu verzichten.
Einige Monate später kam es in Brasilien erneut zum Streit. Dieses Mal vermutete Red Bull Tricksereien bei Mercedes. Verstappen untersuchte im Parc fermé den Flügel von Lewis Hamilton – und bekam dafür eine Strafe. Während der Brite zwar wegen eines zu weit geöffneten Flügels beim Einsatz des DRS ans Ende des Feldes strafversetzt wurde, konnte Mercedes in diesem Fall keine Schuld nachgewiesen werden.
+++ Formel 1: Droht Verstappen das Fiasko? Fahrer plaudert pikantes Detail aus +++
Formel 1: Das will die FIA ändern
Um Streitereien in Zukunft zu entgehen, müsse man laut Tombazis die Tests anpassen. „Der Grund, warum der Test nicht so gut ist, ist, dass die Hinterkante der Hauptplatte technisch gesehen ziemlich nach oben geht“, erklärte er laut „Motorsport-Total“.
——————————
Nachrichten aus der Formel 1:
———————————
Bisher habe der Test diese nach unten belastet, weshalb sie ziemlich steif war. In Zukunft wolle man sie in eine Richtung belasten, die während der Fahrt der Autos normal ist. (mh)