Mit einigen Upgrades und einer Portion Hoffnung im Gepäck ist Mercedes zum Großen Preis von Miami in der Formel 1 gereist. Schon vor dem Rennen herrscht bei den Silberpfeilen aber bittere Ernüchterung.
Das Upgrade hat die Probleme des einstigen Formel-1-Dominators noch nicht gelöst. Mercedes fährt auch beim Großen Preis von Miami nur hinterher, konnte keinen großen Schritt nach vorne machen.
Formel 1: Mercedes-Upgrade bringt nichts
Nur Platz elf und zwölf in der Sprint-Quali, im Sprintrennen komplett ohne Punkte – der Start ins Miami-Wochenende war für Mercedes eine Katastrophe. Und auch beim Qualifying lief es nicht unbedingt viel besser. Immerhin landeten George Russell und Lewis Hamilton aber auf den Plätzen sieben und acht.
„Es ist zum Haare raufen, schau mich an“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegenüber Sky. „Man muss einfach eingestehen, das ist so sau ärgerlich, dass wir immer wieder in Situation zurückfallen, wo immer wieder das gleiche Problem auftritt. Das ist, dass wir die Reifen überhitzen hinten. Keine Erklärungen, keine Entschuldigungen, das ist nicht gut genug. Hilft eh nichts. Weiterlaufen, weiter streiten, weiterentwickeln und so wie McLaren vergangenes Jahr hoffentlich auf einen grünen Zweig kommen.“
„Er [Hamilton] fährt eine Runde, die ein Zehntel weg ist – P3. Im nächsten Run geht dann gar nichts mehr“, so Wolff nach dem Qualifying. „Das ist die Wissenschaft, die wir im Moment mit den Reifen nicht verstehen, wie man sie ins Fenster bekommt. Das ist keine Entschuldigung, denn alle anderen verstehen das besser“, gab er zu.
„Das ist die bittere Realität“
Und auch George Russell war bedient und suchte nach einer Erklärung: „Vielleicht haben einige Änderungen, die wir Ende vergangenen Jahres vorgenommen haben, unsere Entwicklung überkompensiert. Wir stoßen mit dem Auto an Grenzen, die ganz anders sind als vor zwölf Monaten. Wir haben so hart gearbeitet, um die Probleme zu lösen, aber wir sind etwas zu weit gegangen. Jetzt müssen wir uns schnell verbessern.“
Das könnte dich auch interessieren:
Und weiter: „Wir sind von einem Extrem ins andere gerutscht. Wir müssen zurück und die goldene Mitte finden.“ Mit einer schnellen Lösung rechnet er aber nicht: „Wir würden das gerne morgen lösen, aber das ist die bittere Realität in der Formel 1.“