„Meint er das wirklich ernst?“ – dieser oder ähnlicher Gedanke dürfte Fans der Formel 1 kommen, wenn sie die Aussagen von Mattia Binotto hören. Der Teamchef von Ferrari sorgte nach dem Zandvoort-GP für Fassungslosigkeit.

Zum wiederholten Mal machte sich die Scuderia zur Lachnummer der Formel 1. Dass Binotto dennoch vehement an seinem Team festhält, können viele überhaupt nicht nachvollziehen.

Formel 1: Ferrari-Drama in drei Akten

In den Niederlanden erfolgte das Drama in drei Akten. Nach 15 Runden kam Carlos Sainz an die Box. Die Mechaniker hatten auf den späten Call aber nicht alle reagiert. So lagen nur drei Reifen parat. Der Spanier stand zwölf Sekunden still – eine Ewigkeit.

Zudem lag ein Ferrari-Schlagschrauber so weit in der Boxengasse, dass Sergio Perez nach seinem Stopp über diesen bretterte. Zum Glück passierte nichts Weiteres. Später standen wieder Sainz und die Pit-Crew wegen eines „Unsafe Release“ im Fokus. Der Spanier bekam eine Zeitstrafe.

Formel 1: Nicht die erste Verfehlung

Es sind nicht die ersten Fehler in dieser Saison bei Ferrari. Immer wieder steht sich der Traditionsrennstall selbst im Weg – und ermöglicht Red Bull dadurch eine ungefährdete Meisterschaft. Konsequenzen will Binotto trotzdem nicht ziehen.

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„Wir werden keine Leute auswechseln“, stellte er nach dem Rennen unmissverständlich fest. Stabilität sei in der Formel 1 wichtig. „Wir haben großartige Leute im Team, wir sind ein großartiges Team“, so Binotto. „Daran habe ich keinen Zweifel.“

„Es hat alle Teams Jahre und Erfahrung gekostet, um vorne zu sein“

Mit dem schnellen Auto sollte Ferrari eigentlich Chancen auf die WM haben. Die derzeitigen Zustände erinnern jedoch an die Vettel-Zeiten bei Ferrari. Der Teamchef meint aber: „Es hat alle Teams Jahre und Erfahrung gekostet, um vorne zu sein. Es gibt keinen Grund, warum das bei uns anders sein sollte.“

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Die Geduld der Fans ist jedenfalls am Ende. Sie sehen Binotto in der Verantwortung – und fordern vielfach einen Wechsel an der Ferrari-Spitze. „Binotto muss endlich seinen Platz räumen. Sind wir uns doch mal ehrlich, seitdem er bei Ferrari Boss spielt, läuft es miserabel“, lautet auf Twitter beispielsweise ein knallhartes Urteil.