Es war der Gipfel des Titelkampfs in der Formel 1: Lewis Hamilton und Max Verstappen krachten in Monza zusammen und landeten gemeinsam im Kiesbett.
Verstappen kassierte von der FIA dafür eine Strafe und wurde in der Öffentlichkeit hart kritisiert, weil er sich nicht nach Hamilton erkundigte. Ex-Formel 1-Fahrer Ralf Schumacher sieht das aber ganz anders.
Formel 1: Schumacher wettert gegen Hamilton – „Lewis hat zu sehr dramatisiert“
In der 26. Runde kamen Verstappen und Hamilton fast gleichzeitig in die erste Kurve, kollidierten und Verstappen rollte über Hamilton drüber. Im Kiesbett blieben sie schließlich stehen.
Nach seinem Crash äußerte sich Lewis Hamilton mit dramatischen Worten: „Ich fahre seit langer, langer Zeit Rennen und bin so dankbar, dass ich immer noch hier bin und fühle mich unglaublich gesegnet, dass heute jemand auf mich aufgepasst hat.“
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Das ist Ralf Schumacher
- Geboren am 30. Juni 1975 in Hürth
- Fuhr von 1997 bis 2007 in der Formel 1 und startete bei 180 Rennen
- Seine Teams in der Formel 1: Jordan (1997-1998), Williams (1999-2004), Toyota (2005-2007)
- Er ist der jüngere Bruder des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher
- Seit 2019 arbeitet er bei Sky als Formel-1-Experte
- Mit seiner Ex-Frau Cora hat er einen Sohn David (fährt in der Formel 3)
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Für Ralf Schumacher aber alles nur Show: „Ich finde, Lewis hat zu sehr dramatisiert, angesichts dessen, dass er am nächsten Tag wieder putzmunter nach New York geflogen ist. Er ist ein bunter Vogel, der sich viel traut. Er gibt der Formel 1 sehr viel.“
Zudem gab es den Vorwurf, Verstappen habe sich nicht nach Hamilton erkundigt. Für Schumacher gibt es da eine einfache Erklärung. Hamilton habe versucht, noch rauszukommen, seine Reifen haben sich im Kiesbett gedreht. Deshalb sei Verstappen schon gegangen.
Der Bruder von F1-Legende Michael Schumacher stellte bei Sport1 erneut klar, dass es für ihn nur ein Rennunfall war.
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Ralf Schumacher: Auch Hamilton macht Fehler
Weltmeister Hamilton sei zwar „unglaublich“, bekam aber auch sein Fett weg: „Er ist auch nur ein Mensch und diese Superlative verändern einen Menschen. Es wird sehr wenig auf seine Fehler eingegangen“, und weiter: „Wenn mal Kritik geübt wird, kommt gleich Toto Wolff und sagt: ‚So redet man nicht über einen siebenmaligen Weltmeister.‘“
Sprich: Auch wenn Lewis Hamilton siebenfacher Weltmeister ist, kann er durchaus noch Fehler machen und sollte dafür auch kritisiert werden können. (fs)