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Formel 1: FIA-Präsident attackiert Fans – „Schaden für unseren Sport irreparabel“

Formel 1: Das sind mehr als nur deutliche Worte von FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, der die F1-Fans kritisiert.

© IMAGO / PanoramiC

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Spannende Rennen, ein spannender Weltmeisterschaftskampf und ein mehr als nur spannendes Finale: An die Saison 2021 werden sich die Formel-1-Fans immer wieder gerne erinnern. Am Ende holte sich Max Verstappen den Titel, ein frustrierter Lewis Hamilton wurde nur Zweiter.

Einer, der für mächtig Furore in jenem Jahr gesorgt hat, war der ehemalige Rennleiter Michael Masi. Viele strittige Entscheidungen, Diskussionen mit den Teamchefs und das Verwirrspiel beim Saisonfinale kosteten den Australier schließlich seinen Job in der Formel 1. Masi musste sich aber auch sehr viele unschöne Sachen in den sozialen Medien anhören. Neben Beleidigungen bekam der Ex-Rennleiter auch viele Morddrohungen, wie FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem verriet.

Formel 1: FIA-Präsident attackiert Fans

Dass in den sozialen Netzwerken nicht immer friedlich diskutiert wird, sollte jedem bekannt sein. Leider geht es oftmals auch unter die Gürtellinie, was Fans schreiben. So erging es auch Michael Masi. Der ehemalige Rennleiter der Formel 1 wurde als Renndirektor vor der Saison 2022 abgelöst, nachdem er ein Jahr zuvor mit Entscheidungen und Diskussionen mit den Teamchefs für mächtig Wirbel gesorgt hat.

Masi selbst sprach bereits über die Morddrohungen und den Online-Hass, den er nach den Ereignissen in Abu Dhabi, dem letzten Rennen der Saison 2021, ertragen musste.

Nun sprang ihm FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem zur Seite und forderte, dass der Online-Hass aufhören muss. Der ehemalige emiratische Pilot machte die Hassbotschaften in den sozialen Netzwerken für Masis Rücktritt verantwortlich. „Es wurden menschliche Fehler gemacht und ich hatte das Gefühl, dass er nicht weitermachen wollte, auch wegen der negativen Nachrichten in den sozialen Medien. Das war unfair für ihn. Die FIA hat ihn immer unterstützt. Das ist dasselbe, was mit Silvia passiert ist“, sagte Ben Sulayem in Saudi-Arabien in einer Medienrunde.

„Schaden für unseren Sport irreparabel“

Auch Ben Sulayem habe Morddrohungen erhalten, nahm diese Nachrichten aber nicht ernst, wie der FIA-Präsident erklärte. „Jetzt wehren wir uns gegen die toxischen sozialen Medien, die unseren Sport beeinflussen. Ich glaube, der Schaden für unseren Sport wird in Zukunft irreparabel sein, wenn wir uns nicht wehren.“


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In seinem Streben nach einer mehrköpfigen Rennleitung ist Ben Sulayem zuversichtlich, passendes Personal zu finden. „Wenn wir den Motorsport aufrechterhalten wollen, müssen wir mit dem Training darauf vorbereitet sein“, sagt der FIA-Präsident. Dabei gäbe es genug talentierten Nachwuchs in den unteren Disziplinen des Motorsports, der später Rennen der Königsklasse leiten könnte.

Formel 1
Ex-Formel-1-Rennleiter Michael Masi bekam viele Morddrohungen. Foto: Foto: picture alliance / empics

„Ich bin der festen Überzeugung, dass es irgendwo auf der Welt bessere Rennleiter und bessere Stewards gibt“, sagt Ben Sulayem. „Jetzt gehen wir auf die nationalen Verbände zu und bitten sie, uns Leute für die Ausbildung zu schicken. Wir haben jetzt ein gutes Team für das Training. Ihr werdet gute Leute bekommen. Das verspreche ich.“ Wie genau die Formel-1-Rennleitung in Zukunft aussehen soll, bleibt jedoch noch offen.