Max Verstappen überragte in der Formel 1 dieses Jahr alle. Kaum überraschend wählten ihn die Piloten zum „Fahrer der Saison“. Im Voting zum „Drivers’ Driver of the Year“ taucht aber auch ein Fahrer auf, mit dem viele nicht gerechnet haben dürften.
Alex Albon holte im Williams gerade einmal vier WM-Punkte. Trotzdem landete er in der Fahrer-Wahl auf einem respektablen achten Platz. Z Rrecht, denn der Formel-1-Comebacker war die größte Überraschung der Saison.
Formel 1: Alex Albon ist die Überraschung der Saison
Als Williams-Pilot hat man kein leichtes Leben. Noch immer ist der Rennstall hinter Ferrari Zweiter in der Liste der Konstrukteurs-Rekordweltmeister. Doch die Erfolge liegen lange zurück. Heute fährt das Traditionsteam der Musik nur noch hinterher.
In Fahrer- und Konstrukteurswertung belegte Williams in der vergangenen Saison den letzten Platz. Die beiden Boliden haben mehr Ausfälle als WM-Punkte gesammelt. Und trotzdem findet man genau hier die größte Überraschung der Saison.
Starkes Comeback nach F1-Aus
Ein Jahr Torro Rosso, dann die Beförderung zum Red-Bull-Piloten: Die Karriere von Alexander Albon zeigte steil nach oben. Dann folgte der Bruch. Für 2021 fand er keinen Stammplatz, war raus. Die Formel-1-Karriere hing am seidenen Faden. Schließlich unterschrieb er für 2022 bei Williams.
Auch wenn es für den Comebacker dort nur zum vorletzten Platz reichte, gilt er für viele als DIE Überraschung der Saison. Während sein Teamkollege Nicholas Latifi einsam am Ende des Feldes mit seinem Auto kämpfte, fuhr Albon im eigentlich chancenlosen Williams dreimal zu WM-Zählern. Viele weitere Male verpasste er die Punkteränge nur knapp. Eine beeindruckende Leistung – finden auch die anderen Fahrer.
Im alljährlichen Voting unter den Stammpiloten landete Albon auf einem starken achten Platz – gleichauf mit Legende Sebastian Vettel und dem WM-Dritten Sergio Perez. Eine Anerkennung, die nur wenige Fahrer nach vier WM-Punkten in einer ganzen Saison bekommen haben dürften. Die Konkurrenz ist sich einig: Der Rückkehrer konnte das absolute Maximum aus seinem Williams herausholen.
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Beim der Wahl zum „Drivers’ Driver of the Year“ bewerten die Fahrer ihre Konkurrenten nach dem Punkte-Prinzip der Formel 1: An die besten zehn Fahrer können zwischen einem und 25 Punkten vergeben werden. Gewinner wurde wenig überraschend der überlegene Titelverteidiger Max Verstappen, gefolgt von Charles Leclerc. Punktgleiche Dritte wurden die Silberpfeil-Piloten George Russell und Lewis Hamilton, der übrigens als Einziger nicht an der Wahl teilnahm. Mick Schumacher schaffte es nicht in die Top 10.