Zu Jahresbeginn sah es noch so aus, als würde diese Saison ähnlich vonstatten gehen wie in den vergangenen Jahren. Max Verstappen und Red Bull haben das Feld nach Belieben dominiert und waren voll auf Kurs, den nächsten WM-Titel in der Formel 1 zu holen.
Doch in den letzten Wochen hat sich das Blatt komplett gewendet. McLaren ist die stärkste Kraft in der Formel 1 und auch Ferrari scheint stärker als Red Bull. Verstappen ist plötzlich ein ganzes Stück von der Spitze entfernt und die WM ist plötzlich in Gefahr.
Formel 1: Interner Machtkampf als negativer Faktor?
Für viele kam dieser Negativtrend des Top-Teams überraschend. Auch F1-Legende Mika Häkkinen hat dies in der Form nicht wirklich kommen sehen. Und doch hat er eine klare Theorie zum plötzlichen Leistungsabfall von Verstappen und Red Bull. Häkkinen ist der Meinung, dass die teaminternen Querelen bei Red Bull einen Einfluss auf die Leistungen von Max Verstappen haben.
„Natürlich sah zu Beginn des Jahres alles ziemlich gut aus, aber meiner Meinung nach war es offensichtlich, dass diese Erfolgsreise nicht weitergehen kann“, so der Finne. „Sie kann nicht weitergehen, weil Politik und Konflikte innerhalb des Teams, die Hilfe vom Teamkollegen, all diese Dinge, das Team nicht positiv nach vorne gebracht haben“, machte er deutlich.
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„Und das hat die Performance von Max beeinflusst“, urteilt er. Denn laut ihm brauche ein Fahrer einen klaren Kopf und einen Fokus auf den Rennsport, die Fitness und die mentale Stärke. Das sei aber durch die fallende Performance, die Unruhe im Team und auch den Abgang von Adrian Newey nicht mehr gegeben.
Perez-Krise als großer Nachteil für Verstappen?
Laut Häkkinen gebe es dazu noch weitere Faktoren, die keine einwandfreie Basis gewährleisten. So haben auch die schlechten Leistungen von Teamkollege Sergio Perez einen Einfluss auf Verstappen. „Du bekommst nicht die Informationen von beiden Fahrzeugen, um in der Lage zu sein, das Auto so schnell wie nötig zu entwickeln“, erklärt er. „Und das ist wirklich ein Nachteil für die Entwicklung von Red Bull“, fügte er hinzu.
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Bei Red Bull laufe es eben nicht mehr so einwandfrei wie noch die Jahre zuvor. Dazu habe sich auch die Konkurrenz enorm gesteigert. Häkkinen ist gespannt, wie die Formel-1-Saison nun weitergeht. Aus seiner Sicht ist Verstappen nicht mehr der Top-Favorit auf den Titel.