Die neue Sprintreform kam nach dem Debüt in Aserbaidschan Ende April in Österreich erneut zum Einsatz. So lag der Fokus aller Formel-1-Beteiligten am Samstag auf dem Sprintrennen. Dies entwickelte sich zu einem echten Erfolg für Nico Hülkenberg.
Der deutsche Formel-1-Pilot zeigte schon am Freitag (30. Juni) im Qualifying für den Großen Preis eine starke Leistung und fuhr auf Platz acht. Am Samstag (01. Juli) legte er dann noch einmal nach. Im Sprint-Shootout hieß es am Ende Platz vier, am Ende des Sprintrennens Platz sechs. Ein hervorragendes Ergebnis, welches auch dank des Wetters möglich gemacht wurde.
Formel 1: Hülkenberg rast auf Platz sechs
Zwischenzeitlich nahm der 35-Jährige es sogar mit den beiden Red Bulls auf und fuhr ein paar Runden vor Sergio Perez. Hülkenberg zeigte am Sprint-Samstag einmal mehr, wie gut und wichtig er für das Haas-Team ist. Von Platz vier ins Rennen gehend, nutzte er den teaminternen Kampf der Red Bulls aus und schob sich nach zwei Kurven an einen der beiden Red Bulls vorbei.
Zwar zog Dominator Verstappen an der Spitze mühelos und erwartbar davon, doch Hülkenberg hielt sich zunächst clever direkt dahinter. Erst in der zwölften von 24 Runden kam Perez bei langsam abtrocknender Strecke vorbei. Gegenüber den beiden Red Bulls und auch Sainz‘ Ferrari war der Haas doch zu schwach.
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Hülkenberg viel zwischenzeitlich auf Platz zehn zurück, kämpfte sich jedoch wieder nach vorne. Am Ende des Sprintrennens hieß es Platz sechs. Vor allem die Wetterbedingungen spielten dem Rheinländer in die Karten. „Die nasse Strecke ist uns absolut entgegengekommen. Die abtrocknende Strecke hat dann aber ganz schön Reifen gefressen, bei uns mehr als bei anderen“, sagte Hülkenberg bei Sky. „Als es richtig nass war, war es okay.“
Boxenstopp-Risiko wird belohnt
Neben den Wetterverhältnissen war aber auch die Taktik des Teams ein Schlüssel zum Erfolg. Denn sechs Runden vor Schluss kam Hülkenberg zum Reifenwechsel an die Box und holte sich, passend zur trockenen Strecke, die Trocken-Reifen. Dieses Risiko wurde mit Platz sechs belohnt. Durch die schnelleren Reifen konnte Hülkenberg noch zu einer Aufholjagd ansetzen. Insgesamt sei er sehr zufrieden gewesen und lobte auch die richtige Taktik seines Teams: „Ich fühle mich absolut wohl.“
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So steht am Ende ein hervorragendes Ergebnis auf dem Tableau. Ob Hülkenberg diesen Schwung auch mit in das Rennen am Sonntag nehmen kann und wie er sich dann im Großen Preis von Österreich präsentiert, bleibt abzuwarten. Für Hülkenberg und Haas hätte der Samstag aber nicht besser laufen können.