Veröffentlicht inSportmix

Formel 1: Star-Pilot mit Zukunfts-Forderung – „Wäre schön, einige Änderungen vorzunehmen“

Ein Formel-1-Pilot kritisiert eine Änderung der FIA und wünscht sich gewisse Anpassungen seitens der Verantwortlichen.

u00a9 IMAGO/NurPhoto

Formel 1: Das sind die neuen Boliden für 2023

In der Formel-1-Saison 2023 gehen die Fahrer mit neuen Autos an den Start. Wir zeigen Dir die neuen Boliden.

Das neue Sprint-Format sorgt immer wieder für große Diskussionen. Während einige Verantwortliche das neue Format vor allem wegen der Spannung begrüßen, hagelt es vonseiten der Fahrer oft Kritik.

Nun meldet sich auch Mercedes-Pilot George Russell zu Wort und spricht erneut über das Sprint-Format. Der Brite kritisiert vor allem das Pensum, das mit dem Programm steigt und die fehlende Flexibilität bei Sprint-Wochenenden der Formel 1.

Formel 1: Russel mit großer Kritik am Sprint-Programm

Weil an den Renn-Wochenenden, bei denen ein Sprintrennen angesetzt ist, schon am Freitagabend direkt das Qualifying ansteht, gibt es für Fahrer und Teams nur ein einziges Training. Das kann Russell nicht verstehen. „Mir gefällt der Fakt noch immer nicht, dass man nach FT1 die Abstimmung des Autos nicht mehr verändern darf“, betont der Brite.

Anschließend darf ab der Qualifikation, wie an einem „normalen“ Grand-Prix-Wochenende auch, nicht mehr am Set-up gearbeitet werden. „Ich denke, es schafft eine Unbekannte im Sport, was aufregend sein kann“, so Russell, der den Hintergrund der Regel versteht.

++ Formel 1: Bricht Red Bull zusammen? Ausgerechnet Max Verstappen schlägt ernste Töne an ++

„Aber es ist so, als würde man einem Tennisspieler eine Stunde vor dem Finale in Wimbledon seinen Schläger geben und sagen: ‚Das hast du, beiß die Zähne zusammen und komm klar.‘ Und das ohne vorheriges Training“, zieht der Brite einen Vergleich.

Russel wünscht mehr Freiraum für Anpassungen

„So funktionieren andere Sportarten nicht wirklich. Ich verstehe, warum wir es machen. Aber es wäre schön, an einem Punkt des Wochenendes einige Änderungen vorzunehmen. Derzeit kann das schon eine ziemliche Herausforderung sein“, so Russell, dessen Wunsch aus Sicht eines Formel-1-Fahrers wohl nachvollziehbar ist.

Denn wer bei der Abstimmung im ersten Training daneben greift, kann diesen Fehler für den Rest des Wochenendes nicht mehr korrigieren. Zudem gibt es neben der Spannung noch einen weiteren Grund, warum ab dem Qualifying die bekannten Parc-ferme-Regeln greifen.


Weitere News:


Sollten anschließend nämlich noch größere Änderungen an den Autos erlaubt sein, könnten die Teams ihre Wagen komplett auf die Qualifikation abstimmen und später für Sprint und Rennen umbauen. Genau das möchte man mit der Regelung verhindern.

Wer sein Auto nach dem Qualifying noch einmal umbaut, muss nach aktuellem Reglement aus der Boxengasse starten. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich Russells Wunsch in Zukunft erfüllen wird.