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Formel 1 will krasse Regeländerung – DAS sollte der FIA jedoch ein mahnendes Beispiel sein

Die Formel 1 spielt mit dem Gedanken, eine langjährige Konstante abzuschaffen. Ein schlechtes Beispiel zeigt jedoch, wie gefährlich dies werden könnte.

© IMAGO/HochZwei

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Die Formel 1 ist für ihre Revolutionen um langjährige Regeln und Statuten bekannt. Immer wieder werden über neue Änderungen diskutiert und neue Maßnahmen durchgeführt. Erst kürzlich revolutionierte man das Sprint-Rennen und gab diesem Format eine eigene Qualifikation.

Zur kommenden Saison möchte die FIA auch die Reifenwärmer abschaffen. Dies sorgt in der Formel 1 für große Diskussionen. Eine andere Motorsportserie ging dem voraus und sorgt nun für ein Negativ-Beispiel. Das könnte die Verantwortlichen der Formel 1 dazu bewegen, noch einmal über die geplante Reform nachzudenken.

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Formel 1: Reifenwärmer adé?

Für die Formel-1-Teams und ihre Piloten ist die Thematik rund um die Reifen der Rennwägen so wichtig wie kaum ein anderes. Mit dem Einsatz der richtigen Reifen kann man in einem Rennen den entscheidenden Unterschied bringen, um das Rennen zu gewinnen. Dementsprechend groß sind die Diskussionen, wenn es neue Änderungen bezüglich der Reifen geben soll.

Erst zu dieser Saison hat man die 18-Zoll-Reifen eingeführt. Zuvor waren diese lediglich 13-Zoll groß. Zur kommenden Saison plant die Formel 1 eine weitere Reifen-Reform. Diesmal geht es jedoch nicht um die Größe oder die Breite der Reifen, sondern um die Lagerung der Reifen. Bisher werden die Reifen in Reifenwärmern gelagert. Dies soll sich 2024 ändern. Die FIA plant, diese Reifenwärmer abzuschaffen.

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Dies wurde unter anderem von Lewis Hamilton kritisiert. Der Brite befürchte dadurch gefährliche Situationen und ein erhöhtes Unfallrisiko. Die Reifentemperatur ist für die Fahrer enorm wichtig. Nur, wenn die Reifen auf Temperatur und warm sind, haben sie den Grip, den man bei den Strecken und bei diesen Geschwindigkeiten benötigt. Kommt diese abhanden, könnte es in der Tat gefährlich werden. Dies bezieht sich vor allem auf Abendrennen, die im Dunklen stattfinden. Dort ist die Reifentemperatur ein noch größeres Thema, als es ohnehin schon ist.

Große Probleme in der WEC

Für ein Negativ-Beispiel sorgt indessen die WEC, die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft. In der WEC sind Reifenwärmer verboten. Die Teams müssen also konstant mit kalten Reifen anfangen und diese möglichst schnell auf Temperatur bekommen. Dies sorgte am vergangenen Wochen für Chaos auf der Rennstrecke. Beim WEC-Rennen in Spa hatten die Fahrer große Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen, in der Folge kam es sogar zu Unfällen.

Antonio Fuoco, ein Fahrer des Ferrari-Werkstattteams, krachte nach dem Reifenwechsel aufgrund der kalten Reifen in die Mauer und musste das Rennen vorzeitig beenden. „Ausgehend von der Annahme, dass die Regeln für alle gleich sind und dass wir uns daran halten, denke ich, dass wir über das Verbot von Reifenwärmern nachdenken müssen“, erklärte Ferrari-Teamchef Antonella Coletta.


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Dieses Schicksal könnte auch der Formel 1 bevorstehen. Wenn die FIA die Abschaffung der Reifenwärmer durchzieht, könnte es auch in der Königsklasse des Motorsports zu vermehrten Unfällen aufgrund von fehlender Reifentemperatur kommen. Ein Szenario, das zum Schutz aller Fahrer dringend verhindert werden sollte.