Es war eine Aktion, die in der Formel 1 wohl weiterhin für Diskussionen sorgen wird!
Das Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Runde 48 des Brasilien-GP hat für den WM-Führenden der Formel 1 ein Nachspiel. Bereits kurz nach dem Rennen kündigte Mercedes-Chef Toto Wolff an, dass man die Situation nicht einfach ignorieren und dagegen vorgehen werde. Jetzt geht der Rennstall einen drastischen Schritt.
Formel 1: Mercedes hat Neuuntersuchung beantragt
Mercedes hat nämlich eine Neuuntersuchung seitens der Rennleitung beantragt und möchte den Fall so noch einmal aufrollen. Im Rennen selbst haben die Kommissare keinen Anlass für eine Untersuchung gesehen, jedoch notierten sie den Vorfall.
————————–
Das Ergebnis des Brasilien-GP:
- Hamilton
- Verstappen
- Bottas
- Perez
- Leclerc
- Sainz
- Gasly
- Ocon
- Alonso
- Noris
- Vettel
- Räikkönen
- Russell
- Giovinazzi
- Tsunoda
- Latifi
- Mazepin
- Schumacher
DNF: Stroll, Ricciardo
————————–
Mercedes hat auf den sozialen Medien ein Statement veröffentlich, in dem es heißt: „Das Mercedes-Team hat bestätigt, dass wir heute eine Neuuntersuchung gemäß Artikel 14.1.1 des internationalen Sportgesetzes in Bezug auf den Zwischenfall in Runde 48 des Großen Preises von Brasilien 2021 in Kurve 4 zwischen Wagen 44 und Wagen 33 beantragt haben, und zwar auf der Grundlage neuer Beweise, die den Stewards zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung nicht vorlagen.“
Was war genau passiert? Hamilton versuchte, Verstappen außen zu überholen. Es wäre beinahe zu einer Berührung zwischen den beiden gekommen, weil Verstappen vorher reagierte und nach außen getrieben wurde. In der Folge kamen beide Fahrzeuge von der Strecke ab, fuhren aber ohne jegliche Probleme wieder auf den Kurs. Im Ausgang von Kurve 4 gibt es eine Asphalt-Auslaufzone. Verstappen blieb zwar in Führung, wurde aber elf Runden später von Hamilton überholt, der das Rennen dann für sich entschied.
>>> Formel 1: Jetzt ist es raus! 2022 gibt es eine Premiere
Formel 1: Bahnt sich der nächste Mega-Streit an?
Der Red-Bull-Pilot wurde am Ende zweiter. Dieser Platz wackelt jetzt, da Mercedes vom Recht gebraucht macht, die Situation noch einmal bewerten zu lassen. In Vergangenheit hat es für ähnliche Aktionen, bei der ein Fahrer von der Strecke gezwungen wurde, Zeitstrafen gegeben. Bei einer Zeitstrafe könnte er sogar hinter Valtteri Bottas zurückfallen. Der Vorsprung in der WM-Gesamtwertung würde von 14 Punkten auf elf Zähler schrumpfen.
Möglich ist aber auch eine Grid-Strafe für das nächste Rennen. Bei denneuen Beweisen, die dem Rennstall rund um Teamchef Toto Wolff zur Verfügung stehen, handelt es sich um Onboard-Videos von Verstappen.
——————————————–
Mehr News zur Formel 1:
Formel 1: Nach Sensations-Sieg – FIA brummt Hamilton Strafe auf
Formel 1: Schumacher-Boss schlägt Alarm – Haas steht vor großem Problem
Formel 1: WM-Krieg zwischen Mercedes und Red Bull tobt – ER ist die ärmste Sau
——————————————–
Wolff hatte die Aktion kurz nach dem Rennen hart kritisiert. Es sei eine „absolute Sauerei, keine Strafe zu bekommen für das Rausdrängen“, schimpfte Wolff beim TV-Sender Sky. Das Manöver als Rennvorfall abzutun und „unter den Teppich zu wischen, ist eigentlich peinlich für die Rennleitung“, befand Wolff. Ganz anders sah es Red-Bull-Teamchef Christian Horner: „Die Beiden kämpfen hart, es gibt keinen Kontakt zwischen den beiden. Ich habe kein Problem damit.“ Bei einer möglichen Strafe bahnt sich dann womöglich der nächste Streit zwischen den beiden Rennlagern an. (oa)