Wie erschreckend die Welt der Sozialen Medien sein kann, musste Formel 1-Pilot Nicholas Latifi am eigenen Leib erfahren.

Der Formel 1-Fahrer erhielt nach dem Saisonfinale Hassnachrichten, Beleidigung und sogar Morddrohungen. Jetzt hat er sich öffentlich dazu geäußert.

Formel 1: Latifi wird zum Sündenbock und erhält schreckliche Nachrichten

Auf der Suche nach einem Sündenbock sind die Fans von Lewis Hamilton (Mercedes) schnell fündig geworden. Sie machten Nicholas Latifi (Williams) dafür verantwortlich, dass dem Briten kurz vor Schluss noch der WM-Titel von Max Verstappen (Red Bull) entrissen wurde.

Latifi war wenige Runden vor Schluss gecrasht und löste somit eine Safety-Car-Phase aus. Das erst ermöglichte Verstappen an Hamilton heranzukommen und sich auf der Schlussrunde doch noch zum Weltmeister zu krönen.

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Latifi wusste bereits nach Rennende, was auf ihn zukommen würde. „Ich habe mich absichtlich von den sozialen Medien ferngehalten, um mich von den Ereignissen des letzten Rennens zu erholen“, so Latifi.

„Die Tatsache, dass ich [direkt nach Rennende, Anm. d. Red.] dachte, es wäre das Beste, wenn ich meine Instagram- und Twitter-Accounts lösche, sagt alles darüber aus, wie grausam die Online-Welt sein kann“, schreibt Latifi in einem Statement.

Mittlerweile ist Latifi aber zurück in den Sozialen Medien und sah die Flut an Hass-Nachrichten. „Was mich schockierte, war der extreme Ton des Hasses, der Beschimpfungen und sogar der Morddrohungen, die ich erhielt“, so Latifi weiter.

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Formel 1: Latifi will „nicht schweigen“

Er habe darüber nachgedacht, ob er sich damit an die Öffentlichkeit wenden solle. Um auf Cyber-Mobbing aufmerksam zu machen, entschied er sich dafür.

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Er mache sich Sorgen, „wie jemand anders reagieren könnte, wenn er oder sie auf diese Weise beschimpft würde. Niemand sollte sich von den Aktivitäten einer lautstarken Minderheit vorschreiben lassen, wer er ist“, meinte der 26-Jährige. Es sei richtig, „diese Art von Verhalten anzuprangern und nicht zu schweigen“. (fs)