Die Schlittschuhe hängen natürlich längst am berühmten Nagel, doch vom Sport kann Eiskunstläufer Paul Falk auch knapp 60 Jahre nach seinem Olympiasieg 1952 in Oslo nicht lassen.
Hamburg (SID) – Die Schlittschuhe hängen natürlich längst am berühmten Nagel, doch vom Sport kann Eiskunstläufer Paul Falk auch knapp 60 Jahre nach seinem Olympiasieg 1952 in Oslo nicht lassen. Der gebürtige Dortmunder hält sich auf dem Golf- und Tennsplatz und als Fahrradfahrer fit. Am Mittwoch (21. Dezember) wird der einstige Paarläufer 90 Jahre alt.
Zusammen mit seiner Partnerin und späteren Ehefrau Ria Baran beherrschte der gelernte Feinmechaniker Paul Falk zu Beginn der 50er Jahre die Kufenszene. 1951 und 1952 triumphierte das Ausnahmepaar bei Europa- und Weltmeisterschaften, hinzu kamen sieben nationale Titel. In ihrer gesamten Karriere blieben Baran/Falk in zwölf Wettbewerben ungeschlagen. So ganz nebenbei waren sie 1951 auch Weltmeister im Rollkunstlauf.
„Wir waren Symbolfiguren und strahlende Sieger. Unerkannt konnten wir nicht ins Kino gehen“, erinnert sich Falk, der für die Düsseldorfer EG startete – ohne Trainer und ohne Choreografen, undenkbar zu heutigen Zeiten. Dennoch oder vielleicht sogar deswegen war das Traumpaar ungeheuer kreativ: Baran/Falk erfanden die Lasso-Hebung, und sie waren die ersten, die parallele Doppelsprünge in ihre Kürprogramme einbauten.
Nach dem Gewinn der Goldmedaille 1952 versilberten Baran/Falk, mittlerweile verheiratet, ihre sportlichen Erfolge acht Jahre lang bei Holiday on Ice. Ihre Ehe endete am 12. November 1986 mit dem Tod von Ria Baran-Falk.
2011-12-19 12:08:00.0