- Felix Frank hat Westfalia Rhynern verlassen und heuert bei der Hammer SpVg. an.
- Die Art und Weise seines Wechsels sorgt auf beiden Seiten für Gesprächsstoff.
- Nun meldet der Verteidiger sich selbst zu Wort.
Essen.
Sein Wechsel sorgte für Ärger zwischen zwei Lokalrivalen. Nun meldet sich Felix Frank selbst zu Wort. Die Hammer SpVg. hat den Verteidiger mittlerweile fest von Westfalia Rhynern verpflichtet. Die Art und Weise des Wechsels sorgt aber weiterhin für Gesprächsstoff zwischen den beiden Vereinen.
Ein Blick zurück: Nachdem Oberligist Westfalia Rhynern bereits die Verpflichtung des ehemaligen Spielers des SV Rödinghausen vermeldet hatte, tauchte Frank im Training bei der Hammer SpVg. auf, für die er in der kommenden Saison wohl auch spielen wird. Bei den Verantwortlichen am Papenloh sorgte das für Empörung. Schließlich hatte man für den 24-Jährigen ein Paket aus Aufwandsentschädigung und Job-Angebot geschnürt. Seine lose Zusage sollte aber später nicht mehr gelten.
Im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt der in Astana geborene Frank den Ablauf. Dass er in Rhynern eigentlich zugesagt hat, bestreitet er dabei keinesfalls. „Ich hatte gute Gespräche mit dem Verein, eine Unterschrift gab es von mir allerdings nicht“, sagt der Linksverteidiger, dessen Aussage, dass er künftig bei der Hammer SpVg. einig ist, sich mit der des Vereins deckt. Dass seine ursprüngliche Entscheidung, für Westfalia Rhynern zu spielen, damit verpuffte, kann Frank in seinen Augen begründen: „Ich habe ja nichts unterschrieben. Es ist im Fußball normal, dass man nochmal in Gespräche geht, wenn noch nichts klar ist.“
Hammer SpVg erwägt rechtliche Schritte
Bei seinem Entschluss, zukünftig für die Hammer SpVg. aufzulaufen, habe ausschließlich die sportliche Perspektive Ausschlag gegeben. „Ich habe an Westfalia Rhynern nichts auszusetzen“, sagt Frank, wenngleich er weiß, dass diese Äußerung von der anderen Seite wohl nicht erwidert wird.
Während der Lokalrivale der HSV noch rechtliche Schritte in Erwägung zieht, will der Abwehrmann nur noch über das Sportliche nachdenken. „Für die kommende Saison wurde eine gute Mannschaft zusammengestellt. Spieler wie Damir Ivancicevic, David Loheider und auch ich wollen sich und anderen noch etwas beweisen.“ Die großen Namen seien allerdings noch keine Garantie dafür, dass es bei der HSV endlich etwas zu feiern gibt. In den vergangenen Jahren – das weiß auch Frank – blieb der ambitionierte Klub stets hinter den Erwartungen zurück und fiel durch die Verpflichtung namhafter Spieler auf, die sich am Ende jedoch regelmäßig als Flop herausstellten.
Letztlich habe der Kontakt zum Sportlichen Leiter David Odonkor und Trainer Sven Hozjak den 24-Jährigen vom Verein überzeugt. „Der Verein gibt uns die Möglichkeiten, der Rest hängt von uns ab“, weiß Felix Frank.