Oliver Kahn spricht von einer großen Aufgabe vor dem Logo des FC Bayern. Dann wird der Zirkus als PR-Aktion entlarvt. Ein Kommentar.
Essen.
Was hat Oliver Kahn da nur geritten? Fünf Tage führte er seine Fans an der Nase herum. Sprach vor dem Logo des FC Bayern von einer großen Aufgabe, die auf ihn warte. Nur um den ganzen Zirkus jetzt als PR-Aktion zu entlarven. Kahn hat ein Eigentor geschossen.
Ein Eigentor 2.0.
Der Welttorhüter kehrt nicht zum Rekordmeister zurück. Er gründet das Start-Up „Goalplay“. Kahn will das Torwartspiel revolutionieren und vor allem: Geld verdienen.
Fehler per Smartphone angezeigt
Aus Torhütern werden jetzt Torspieler, die auf dem Smartphone ihre Fehler angezeigt bekommen. „Wir nutzen die neueste Technik“, erklärt der 47-Jährige, der früher einen Rückpass mit dem Vollspann auf die Tribüne beförderte und nach dem Spiel schrie: „Eier! Wir brauchen Eier!“ Nun brauchen Torhüter ein Smartphone.
Blöd nur, dass ihm ausgerechnet die neue Technik zum Verhängnis wird. Mit seiner breit angelegten Kampagne in sozialen Netzwerken hat er für Aufmerksamkeit gesorgt, die sein neues Projekt ansonsten nie bekommen hätte. Doch seine Anhänger fühlen sich veräppelt.
„Die Fans müssen wissen, dass ich kein Clown bin“, hat der ehemalige Bayern-Star einmal gesagt. Mit dieser Aktion hat er sich zum Clown gemacht. Schade eigentlich.