Weilandts Wechsel zu Holstein Kiel rückt näher. Stefano Celozzi fällt aus. Und Sams Berater ist beim Training des VfL. Die Bochumer News.
Bochum.
Natürlich ist er auch an seinem zweiten Trainingstag ein Hauptthema bei den zahlreichen Zuschauern. Sidney Sam hängt sich richtig rein auf dem Bochumer Rasen – beobachtet von VfL-Vorstand Christian Hochstätter und Uwe Fuchs, dem Berater des Schalker Spielers.
Fuchs und Hochstätter beobachten das Training
Die beiden Ex-Profis unterhalten sich angeregt, das heizt die Gerüchteküche an. Allerdings sprechen und sehen sich der Berater und der VfL-Manager oft. Wer also etwas in dieses überaus öffentlich geführte Treffen hinein interpretieren will, mag das tun. Am offiziellen Standpunkt hat sich indes nichts geändert. Der 29-jährige Sam, der bei Schalke 04 noch ein Jahr unter einem hoch dotierten Vertrag steht, darf sich beim VfL fit halten, bekräftigt Hochstätter nach der Einheit am Nachmittag auf Anfrage der Journalisten noch einmal. Nicht mehr – und nicht weniger.
Weilandt: Kiel ist eine Option
Ziemlich konkret ist indes der Abgang von Tom Weilandt. „Kiel wäre eine Option“, bestätigt der Flügelspieler, dass sein Berater in Gesprächen mit dem Zweitliga-Aufsteiger ist. Weilandt: „Es gibt viele neue Spieler auf meiner Position. Wenn man sieht, wie die ersten beiden Spiele gelaufen sind, muss man sich Gedanken machen. Aber ich gebe im Training weiter Gas.“
Beim VfL-Vorstand ist zwar bis gestern noch keine Anfrage aus Kiel angekommen, erklärte Hochstätter – aber das kann sich im Fußball ja bekanntlich schnell ändern.
Weilandt wird also auch am Sonntag im Pokal beim FC Nöttingen (15.30 Uhr, Wildparkstadion Karlsruhe) sicherlich nicht zum Kader zählen, auch wenn der VfL einige Ausfälle hat. Stefano Celozzi hat sich einen kleinen Faserriss im Oberschenkel zugezogen. Er fällt am Wochenende und „vielleicht“ auch noch beim nächsten Zweitliga-Spiel in Bielefeld aus, erklärte Trainer Ismail Atalan.
Rückkehr des Stürmers ist unklar
Auch Stürmer Dimitrios Diamantakos hat in dieser Woche wegen Rückenbeschwerden noch nicht trainiert. Bis er einsatzfähig sei, könne es zwei Wochen dauern, vielleicht ginge es aber auch eher, so Atalan: „Es ist kompliziert. Wir müssen von Tag zu Tag schauen.“
Kein Thema ist Jan Gyamerah, der aber selbst sagt, dass es ihm immer besser ginge. Noch ist er im Lauftraining, nächste Woche könnte er wieder voll einsteigen. Thomas Eisfeld pausierte gestern ebenfalls, seine Knieprobleme seien aber „wohl nicht dramatisch“, sagt Atalan.
Keine Experimente im Pokal
Eisfeld soll dabei sein am Sonntag. Atalan will in der 1. Pokalrunde jedenfalls nicht experimentieren, sondern die vermeintlich stärkste Elf aufbieten und das 4-3-3, das neben dem 4-2-3-1 die bevorzugte Grundformation sein soll für die gesamte Saison, weiter verfestigen. Wer dann rechts verteidigt in Abwesenheit von Gyamerah und Celozzi, ist noch offen. Ein Kandidat ist Tim Hoogland, den Atalan allerdings lieber im Zentrum sieht.
Atalan denkt über einen Torwartwechsel nach
Zum Kader beim Pokalspiel in Nöttingen dürften wieder Selim Gündüz und Vitaly Janelt gehören. Beide zogen in dieser Woche bisher das volle Programm durch. „Ich freue mich, dass Vitaly wieder dabei ist“, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter.
Vielleicht gibt es auch im Tor, bisher von der Nummer eins Manuel Riemann gehütet, im Pokalspiel beim Fünftligisten einen Wechsel. Atalan denkt darüber nach, Felix Dornebusch zu belohnen. Denn, so der Trainer: „Felix macht es auch richtig gut.“