- Ilkay Gündogans Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester City ist perfekt.
- Über die hohe Ablösesumme freut sich auch sein Jugendverein VfL Bochum.
- Eine Transferregel der Fifa beschert dem Zweitligisten eine Zusatzeinnahme.
Bochum.
Der VfL Bochum hat die Lizenz für 2016/17 ohne Bedingungen bekommen – und bekommt nun eine Millionen-Einnahme dank Ilkay Gündogan. Wie im Vorjahr plant der Zweitligist mit einem Gesamtetat von 22 Millionen Euro (Lizenzbereich: circa 8,5 Millionen), wobei Transfererlöse oder Erfolge im DFB-Pokal den Umsatz schnell erhöhen.
Zum Beispiel dank der hohe Ablösesumme für Ilkay Gündogan: Der Dortmunder wechselt nun definitiv zu Manchester City, die Rede ist von rund 30 Millionen Euro Ablöse. An einem Transfer des BVB-Stars ist der VfL beteiligt, und zwar aus zwei Töpfen. Gündogan hat in seiner Jugend dreieinhalb Jahre für den VfL gespielt, ehe er 2009 nach Nürnberg wechselte. Bei einem Wechsel ins Ausland behält die Fifa Prozent der Ablöse ein und verteilt sie auf die Klubs, die den Spieler ausbildeten. Bochum würden 1,75 Prozent zustehen – bei 30 Millionen Euro wären dies 525 000 Euro. Das ist Fakt.
Nürnberg kassiert mehr als drei Millionen
Hinzu kommt eine mit Nürnberg fixierte Beteiligung bei einem Weitertransfer: Nürnberg erhielte vom BVB einen Anteil (angeblich 15 Prozent, wobei es von der Transfersumme zuvor diverse Abzüge gibt; geschätzt blieben übrig: 3,5 Millionen), Bochum würde daran partizipieren (spekulativ 20 Prozent, das wären 700 000 Euro). Unterm Strich könnte der VfL so auf rund 1,2 Millionen Euro kommen.
Auch wenn die Summe etwas niedriger ausfallen sollte – ein weiterer warmer Geldsegen für den VfL Bochum, der schon beim Wechsel von Onur Bulut zum SC Freiburg siebenstellig kassierte.