- Bei einem Gespräch mit Fans stand der Sportvorstand des VfL Bochum Rede und Antwort
- Der kritisierte Manager machte seinen Standpunkt deutlich
Bochum.
Bei einem Fan-Talk in einer Gaststätte nahe des Ruhrstadions stand Sportvorstand Christian Hochstätter rund 120 ausgewählten Anhängern am Montagabend Rede und Antwort. Der schwer in der Kritik stehende Manager des Zweitligisten VfL Bochum machte auch in dieser Runde einmal mehr deutlich, dass er seinen Posten freiwillig nicht räumen werde. Sein Vertrag gilt noch bis Sommer 2020.
Auf die sinngemäße Frage nach möglichen Konsequenzen aus dem Saisonverlauf sagte er: „Ich habe eine Verantwortung bei diesem Club. Wenn ich morgen zum Aufsichtsrat gehe und sage, ich bleibe zu Hause, dann ist dieser Verein nicht handlungsfähig. Weglaufen habe ich in meiner ganzen Karriere nicht gemacht. Als Spieler nicht und nicht als Manager.“
Hochstätter: „Habe den Verein nicht für die 3. Liga geplant, sondern für die 1. Liga“
Medienvertreter waren bei dem Fan-Talk nicht zugelassen. Im Internet aber tauchten etwa auf Facebook zwischenzeitlich Videos von der Veranstaltung auf. In einem gut zehnminütigen Mitschnitt, der binnen weniger Minuten über 100 Kommentare erhielt, sagte Hochstätter die hier zitierten Sätze. Das Video wurde kurze Zeit später wieder gelöscht.
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Zudem nahm Hochstätter auch Stellung zur Frage, ob die Spieler auch Verträge für die 3. Liga hätten. Grundsätzlich: nein. In vielen Fällen aber, so Hochstätter, gebe es Optionen für die 3. Liga „zu gleichen Konditionen“ – eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Hochstätter: „Ich habe den Verein nicht für die 3. Liga geplant, sondern für die 1. Liga.“
Der VfL steht auf Rang 14, nur einen Punkt vor dem Tabellensechzehnten Darmstadt. Der gastiert am Freitag im Ruhrstadion.