Vielleicht erneut mit Gastspieler Sehar Fejzulahi bestreitet der VfL Bochum am Mittwoch sein fünftes Testspiel beim FC Viktoria Köln (18 Uhr). „Wir wollen ihn noch einmal ein paar Tage sehen, um dann besser entscheiden zu können“, so VfL-Trainer Andreas Bergmann.
Bochum.
Manchmal kann es ganz schnell gehen. Zumindest, was das zweite Gastspiel des „Zehner“-Kandidaten Sehar Fejzulahi angeht. Der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln wird an diesem Mittwoch noch einmal beim VfL antreten. Noch offen war gestern, ob der 27-Jährige bereits beim Testspiel (Mi., 18 Uhr, Sportpark Höhenberg) beim SC Viktoria Köln aufläuft. Oder erst ab Donnerstag mittrainiert und dann in Osnabrück spielt (Samstag, 15.30 Uhr).
Noch keine Fortschritte bei Toski
Der vereinslose, zuletzt bei Grashoppers Zürich aktive Mittelfeldmann sei ja körperlich „noch nicht voll im Saft“ gewesen bei RWO, erklärte Trainer Andreas Bergmann, der dabei einen positiven Eindruck gewonnen hatte von den fußballerischen Fähigkeiten Fejzulahis. „Wir wollen ihn noch einmal ein paar Tage sehen, um dann besser entscheiden zu können“, so Bergmann.
Benötigt wird ein offensiver Mittelfeldmann unter anderem, weil Faton Toski zunächst völlig rausgenommen wird aus dem Trainingsbetrieb. Toski, der unter den nicht exakt lokalisierbaren Folgen einer Schambein-Entzündung leidet, wurde am Dienstag gespritzt, weitere Untersuchungen sollen folgen, sein Comeback ist ungewiss. Fehlen werden in Köln auch der verletzte Daniel Engelbrecht und Leon Goretzka (eine Woche Urlaub nach dem Schuljahres-Ende). Der Einsatz von Nika Gelashvili, der am Dienstagnachmittag ins Training zurückkehrte, ist noch offen. Wieder dabei sind Christoph Kramer und Kevin Scheidhauer.
Aufsteiger will mit starkem Team zurück in den Profifußball
Bergmann will nach einer Einheit am Mittag (12.30) und Video-Analyse des RWO-Spiels ordentlich durchwechseln. Dabei ist der FC Viktoria Köln, der Nachfolge-Klub des 2010 insolvent gegangenen SCB Viktoria, keinesfalls zu unterschätzen: Das Team von Ex-Profi und MSV-Co-Trainer Heiko Scholz (46) marschierte souverän durch die NRW-Liga, in der Regionalliga soll mindestens Platz fünf her, mittelfristig der Aufstieg in den Profifußball.
Möglich macht es der Unternehmer Franz-Josef Wernze mit Hilfe seines Steuerberatungs-Imperiums. Und eine Mannschaft, die gespickt ist mit Ex-Profis wie Mariusz Kukielka, Kevin Schöneberg, Dennis Schmidt oder Mike Wunderlich. Der Regisseur litt unter einem Burn-Out-Syndrom, wurde daher vom FSV Frankfurt an den Klub, bei dem Vater Franz Manager ist, erst ausgeliehen und nun verkauft. Jüngster Coup: FC-Ikone Alexander Voigt, zuletzt in Jena am Ball, verstärkt die Viktoria.