- Die Causa Michael Lorenz hat den FC Kray lange beschäftigt.
- Am Rande des Duells zwischen der SSVg Velbert und dem FCK (0:0) ging das Theater weiter.
- Michael Lorenz hat vorher beim FC Kray gearbeitet.
Essen.
Im Essener Osten sind die Verantwortlichen auf einen Namen nicht besonders gut zu sprechen: Michael Lorenz. Der 37-jährige Velberter Coach war bis zur vergangenen Saison noch Trainer des FC Kray, bevor er, aus beruflichen und familiären Gründen seinen Abschied verkündete. Dass Lorenz nun doch wieder einen Verein in der Regionalliga West übernommen hat, stößt Kray-Präsident Günther Oberholz sauer auf, auch wenn er dies nicht klar und deutlich formulieren möchte: „Wir haben in unserem Verein eine klare Meinung zu Herrn Lorenz, die ich hier aber nicht aussprechen möchte. Herr Lorenz interessiert uns nicht mehr und ich möchte keine weiteren Worte mehr für diese Person verlieren.“
Die Krayer Persona non grata behält das Jahr an der Buderusstraße in schöner Erinnerung: „Herr Oberholz ist ja bekannt dafür, schnell persönlich zu werden. Ich freue mich für ihn, wenn er durch unseren Punktverlust heute Nacht besser schlafen kann. Diese ganzen persönlichen Eitelkeiten sind nicht mein Niveau. Ich habe eine schöne und erfolgreiche Zeit in Kray verbracht und dies sollte über allem stehen.“
Eine ganze Saison geopfert
Der ehemalige RWE-Akteur verteidigt sein Vertragsauflösung in Kray und sein neues Engagement in Velbert: „Man kann die Konstellation Velbert und Kray absolut nicht vergleichen. Ich habe in Kray, mit den Rahmenbedingungen die dort vorzufinden sind, eine ganze Saison so viel geopfert, dass ich einfach eine Pause brauchte. Ich denke, das sollte man einer Person, die den Job als Trainer nicht hauptberuflich ausübt, zugestehen können.“
Ob Lorenz auch in der kommenden Saison Trainer der SSVg Velbert sein wird, ließ dieser offen: „Ich habe ja nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben und nach so einem Spiel möchte mir auch noch keine Entscheidung diesbezüglich abgewinnen.“