Als Premiere, Arena und Sky hat Deutschlands größter Pay-TV-Anbieter bereits Tausende Fußballspiele übertragen. Was am Freitagabend auf Schalke passierte, erwischte ihn dennoch eiskalt.
Einen massiven Stromausfall in der Schalker Arena hatten die Stadiongänger nur am Rande bemerkt. Für die TV-Zuschauer dagegen wurde es zu einem Desaster. Einem, bei dem Sky nur machtlos zuschauen konnte – und dennoch harsche Kritik erfuhr.
Sky: Stromausfall legt Schalke-Übertragung lahm
Das Bild blieb stehen, der Ton war weg, die Spieluhr lief aber weiter. Schnell waren sich alle Fans am Fernseher einig: Sky hat Mist gebaut. In unregelmäßigen Abständen kommt es bei Bundesliga-Übertragungen auch mal zu Problemen. Diesmal aber konnte der Anbieter nichts dafür. Das Problem lag direkt im Stadion.
+++ Sky: Bundesliga-Beben! Fan-Traum plötzlich zum Greifen nah +++
Ein kompletter Stromausfall hatte die Arena nach gut 30 Spielminuten erwischt. Im Stadion war davon wenig zu spüren. Weil sofort die Notstromaggregate ansprangen, flackerte nur einige Male das Flutlicht. Dann war alles wieder normal. Nicht aber für Tausende Schalke-Fans am Fernseher. Bei Sky ging gar nichts mehr. Ein hilfloser Kommentator Hannes Herrmann, der in München saß und selbst nichts mehr sah, konnte sich nur unzählige Male entschuldigen.
„Sky habt ihr den Arsch offen“
Sky war machtlos, konnte nur warten, bis das Bild zurückkehrte. Sechs lange Minuten verpassten die Fans. Und noch schlimmer: Auch das 3:0 von Ron Schallenberg. Dann kehrte erst die Totale zurück, drei weitere Minuten später auch die übrigen Kameras. Doch das war noch nicht das Ende. Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Drama. Strom weg, Bild weg – und auch Darmstadts 3:2 verpassten die TV-Zuschauer wieder.
Viele Fans waren auf 180, machten Sky fälschlicherweise verantwortlich:
- „Sky habt ihr den Arsch offen, Schalke einmal am ballen und ihr habt Stromausfall.“
- „Sky will einfach nicht zeigen, dass Schalke gewinnt.“
- „Wegen Stromausfall das 3. Tor verpasst. 95€ im Monat für Sky danke für nichts !“
- „Standbild? Wollt ihr mich verarschen?“
- „Später bei Sky: Alle Spiele fast alle Tore.“
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Auch bitter: Weil der Stromausfall selbst die Aufzeichnungen verhinderte, konnte man die verpassten Tore auch nicht nachträglich zeigen. Sky wusste sich zu helfen: Kurzerhand holte man sich das Einverständnis von Stadionbesuchern, deren Handyvideos der Treffer zeigen zu dürfen. Ein Novum in über 60 Jahren Bundesliga.