Fußballfans auf der Insel hatten bei diesem Duell schon weit vor Anpfiff mit Problemen gerechnet.
Die Partie in der Champions-League-Quali zwischen Celtic Glasgow und dem Linfield FC bot reichlich politischen Zündstoff. Celtic ist schließlich der Klub, der im von irischen Einwanderern bewohnten Glasgower East End ansässig ist. Beim protestantischen Linfield FC handelt es sich um einen Verein aus dem verhassten Nordirland.
Bezug zur Terror-Organisation IRA
Während der Partie präsentierten die vielen irischstämmigen Celtic-Fans neben dutzenden Irland-Flaggen auch einige geschmacklose Banner mit Bezug zur Irisch-Republikanischen Armee (IRA). Ein riesiges Plakat mit einem Mann in paramilitärischer Uniform sorgte ebenso für Aufregung wie ein Banner, das Celtic-Coach Brendan Rogers zeigte sowie den Spruch: „Rodgers at work!“
Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf die „Snipers at work“-Plakate der South Armagh Brigade, die während des Nordirlandkonfliktes im Süden des Landes operierte und eine der berüchtigsten Einheiten der IRA war.
Die Polizei ermittelte nun die mutmaßlich verantwortlichen Fans und nahm zwölf von ihnen fest. Celtic musste zudem 30.000 Euro Strafe zahlen.
Sportlich setzte Celtic sich mit einem 4:0 und einem 2:0 souverän durch.
(dhe)