Fortuna Düsseldorf hat sich sportlich souverän gegen den FSV Frankfurt mit 5:2 behauptet und sich vorerst an die Spitze der 2. Bundesliga gesetzt. Doch dieser Erfolg stand im Schatten einer Tragödie – die Schwester von Adriano Grimaldi starb einen Tag zuvor bei einem Autounfall.
Düsseldorf.
Basketball-Bundesligist BG Göttingen und Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf trauern mit ihren Spielern Marco und Adriano Grimaldi. Bei einem Wildunfall in der Nacht zum Samstag verloren die beiden Brüder ihre Schwester, Marco Grimaldi noch zusätzlich seine Lebensgefährtin. Die beiden Frauen waren mit ihrem Auto in einen Unfall mit Wildschweinen auf der A5 involviert und starben wenig später.
Die Mannschaft der BG, die sich auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel der Göttinger in Gießen befand, erlebte die Folgen des Unfalls vor Ort. „Für die unter Schock stehenden Spieler, Trainer und Betreuer wird psychologische Hilfe angeboten“, hieß es in einer Pressemitteilung des Basketball-Bundesligisten: „Die BG Göttingen spricht Marco Grimaldi, den Familienangehörigen, Freunden als auch der Familie und den Freunden der Lebensgefährtin Grimaldis das tiefste Mitgefühl und Beileid aus.“
Andriano Grimaldi blieb zu Hause
Die Lebensgefährtin des BG-Spielers Kyle Bailey überlebte den Verkehrsunfall leicht verletzt. Adriano Grimaldi hatte die Reise zum Spiel der Fortuna bei FSV Frankfurt (5:2) am Sonntag wegen des Trauerfalls nicht mit angetreten.
Die BG Göttingen befand sich in der Nacht zum Sonntag auf der Rückfahrt vom Bundesligaspiel bei den Giessen 46ers, als sich der schwere Unfall auf der A5 zwischen Homberg/Ohm und Alsfeld/West ereignete. Zunächst hatte laut Polizei ein Kleintransporter ein Wildschwein auf der linken Spur überfahren und daraufhin auf dem Standstreifen angehalten. Der mit den drei jungen Frauen aus Göttingen besetzte Wagen fuhr ebenfalls über das tote Wildschwein und steuerte danach auf die Pannenspur. Ein weiteres Fahrzeug, das mit dem Wildschwein kollidierte, wurde gegen das Auto der Frauen aus Göttingen geschleudert, die sich hinter dem Fahrzeug befanden. (sid)