- Der TC Freisenbruch bekommt zur nächsten Saison einen neuen Trainer.
- Ein ehemaliger Schalker Profi übernimmt den Essener B-Ligisten.
- Mike Möllensiep wird ab Sommer die Geschicke im Essener Stadtteil übernehmen.
Essen.
Mike Möllensiep wird ab Sommer die Geschicke im Essener Stadtteil übernehmen und die Nachfolge von Ingo Elosge antreten. „Wir sind mit der Entwicklung, die die Mannschaft unter Ingo genommen hat, grundsätzlich zufrieden. Er wird auch weiter im Verein bleiben und Mike unterstützen“, erklärte Vorstandsmitglied Peter Schäfer die neue Konstellation und fügte an: „Wir wollen den Schwung und den Hype, der um den Verein entstanden ist, auf das Feld bringen und sind stolz darauf, dass wir jemanden wie Mike Möllensiep für den Verein gewinnen und ihn mit unserem Konzept und Zukunftsvisionen überzeugen konnten.“
Der gebürtige Gelsenkirchener Möllensiep spielte nach der Jugend in der Schalker Reservemannschaft und wurde im Frühling 1997 aufgrund akuter Personalprobleme vom damaligen Trainer Huub Stevens in die erste Mannschaft hochgezogen. Bis zum Saisonende gehörte er schließlich zu den Schalker „Eurofightern“, die im UEFA-Cup-Finale Inter Mailand bezwangen. Er absolvierte dabei zwei Einsätze in der Bundesliga. Nach weiteren Stationen unter anderem beim VfB Lübeck und Dynamo Dresden kehrte Möllensiep 2001 in die Region zurück und spielte für ETB SW Essen und den KFC Uerdingen. Mittlerweile ist der 40-jährige Spielertrainer bei Fortuna Gronau.
Der erste Kontakt zwischen Freisenbruch und Möllensiep, der in Vreden wohnt, entstand schon im November. „Wir haben uns umgesehen und ihn dann schnell auf dem Radar gehabt. Er passt gut zu unserer Strategie“, ist sich Schäfer sicher, einen echten Coup gelandet zu haben. Derzeit steht Freisenbruch auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga B, hat den Aufstieg in die Kreisliga A allerdings noch nicht ad acta gelegt.
Aufstieg in die Tat umsetzen
Auch Möllensiep selbst hofft, dass vielleicht doch noch in dieser Saison der Aufstieg in die Tat umgesetzt werden kann: „Eigentlich wollte ich nicht in der B-Liga trainieren, aber sie haben monatelang nicht locker gelassen. Sie haben mich überzeugt, weil sie professionell arbeiten wollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen gibt es hier eine Vision“, zeigt sich der ehemalige Stürmer beeindruckt von den Plänen des Vereins, der in den letzten Monaten durch zahlreiche besondere Aktionen auf sich aufmerksam gemacht hat. So streamte der B-Ligist ein Saisonspiel live im Internet, präsentierte ein vereinseigenes Kriminalbuch oder verkauft seit einigen Wochen einen eigenen Energydrink bei Heimspielen und auf der Vereinshomepage. (RS)