Gelsenkirchen.
Schalke 04 und seine Trainer: Der Bundesligist ist wahrlich kein Freund von langen Amtszeiten für seine Coaches. Daher lohnt sich bei den Königsblauen besonders der Blick an die Seitenlinie.
Wer seit Gründung der Bundesliga am längsten die Geschicke bei S04 leitete, kannst du in dieser Bildergalerie sehen:
Platz 10 – 623 Tage: Vor seiner Amtszeit auf Schalke hatte Felix Magath mit dem VfL Wolfsburg die Meisterschaft gewonnen. Das Kunststück gelang ihm auf Schalke nicht. „Quälix“ hinterließ den Verantwortlichen lediglich einen aufgeblähten Kader mit teuren Stars. Sein hartes Konditionstraining musste auch Joel Matip über sich ergehen lassen.
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Platz 9 – 650 Tage: Einen Titel holte Friedel Rausch mit den Königsblauen nie. Ob Manager Emil Östreicher (rechts) und er deswegen so griesgrämig gucken?
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Platz 8 – 654 Tage: Das waren noch Zeiten! Heute ist das Rauchen in den meisten Stadien verboten. Ende der 60er qualmte Rudi Gutendorf noch gemütlich auf der Trainerbank. Präsident Günter Sieber (links) scheint keine Einwände zu haben.
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Platz 7 – 660 Tage: Knapp zwei Jahre betreute Jens Keller Schalke 04. Gegen alle Widerstände aus dem Vorstand machte er einen guten Job. Dass er tatsächlich ein erstklassiger Coach ist, beweist er in der Saison 2016/17 bei Union Berlin. Die Hauptstädter sind auf dem besten Weg, in die 1. Bundesliga aufzusteigen.
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Platz 6 – 830 Tage: Ihn haben viele Schalker ins Herz geschlossen: Mirko Slomka. Die Schalker Verantwortlichen entließen den Hildesheimer 2008, obwohl der Ruhrgebietsklub auf Platz drei rangierte. Begründung laut Clemens Tönnies: „Wir haben keine sportliche Fortentwicklung gesehen.“ Der Trainerwechsel brachte Albert Streit übrigens auch nicht mehr Einsatzzeiten.
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Platz 5 – 1088 Tage: Ein Bild, das dem nostalgischen Knappen-Fan die Tränen in die Augen treibt. Rudi Assauer und Jörg Berger Arm in Arm bei einem Fußballturnier 1994 in Hannover. Assauer leidet mittlerweile an Demenz, Berger verstarb 2010 an den Folgen einer Krebserkrankung. Der Coach trainierte viele Vereine in seiner Karriere, doch keinem blieb er so lange treu wie den Schalkern.
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Platz 4 – 1095 Tage: Eine der denkwürdigsten DFB-Pokal-Schlachten der Schalker Vereinsgeschichte: Im Halbfinale 1984 steht es nach der regulären Spielzeit 4:4-Remis gegen den FC Bayern. In der Verlängerung trifft Dieter Hoeneß zwei Mal für die Bayern und Bernard Dietz für die Königsblauen. Erst in der 123. Minute macht Olaf Thon (rechts) den 6:6-Ausgleich. Unglücklicherweise verliert Trainerfuchs Diethelm Ferner (links) mit den Schalkern das Wiederholungsspiel mit 3:2.
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Platz 3 – 1160 Tage: Ungewöhnliche Trainingsmethoden, die Übungsleiter Fritz Langner (mitte) 1964 ausführen lässt. Wirklich geholfen hat es wohl nicht: Die Schalker landen auf Rang 8 in der neu gegründeten Bundesliga.
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Platz 2 – 1460 Tage: Legenden unter sich: Rolf Rüssmann trägt Trainer Ivica Horvat auf den Schultern. Zuvor haben die Knappen erstmal den DFB-Pokal nach Ende des Zweiten Weltkriegs gewonnen.
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Platz 1 – 2090 Tage: Wer sonst, außer Huub Stevens, sollte auf dem ersten Platz stehen. Der Holländer führte Schalke 04 zu den größten Erfolgen in der Vereinsgeschichte. Mit den „Eurofightern“ gewann er 1996 den Uefa-Cup. Doch nicht genug: 2002 gelang ihm das Kunststück, gleich mit Schalke den DFB-Pokal zu verteidigen.
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