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Schalke ist die Hoffnung von Benjamin Stambouli

Schalke ist die Hoffnung von Benjamin Stambouli

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Neu auf Schalke: Benjamin Stambouli. Foto: firo Sportphoto / Jürgen Fromme
  • Benjamin Stambouli wagt einen Neuanfang in der Bundesliga.
  • Der Zugang von Paris St. Germain löst das Problem der Schalker in der Defensivzentrale.
  • Schon jetzt fühle er sich auf Schalke „fast wie zu Hause“.

Gelsenkirchen. 

Sieben Spieler aus sieben Ländern und von sechs verschiedenen Vereinen: Was sich anhört wie die Gästeliste vom Internationalen Frühschoppen, ist in Wahrheit das Einkaufspaket von Schalke 04. Dass sich einige der neuen Spieler noch gar nicht kennen können, liegt auf der Hand, obwohl sie zum Teil der gleiche Umstand nach Schalke geführt hat. Nämlich der Trainerwechsel in diesem Sommer bei Paris St. Germain.

Benjamin Stambouli (26) verließ den französischen Meister in Richtung Schalke, weil er bei dem neuen PSG-Trainer Unai Emery nicht mehr den Eindruck hatte, „dass ich die gleichen Spielzeiten bekomme, die ich hatte“. Im Vorjahr, unter seinem Landsmann Laurent Blanc, durfte der Franzose in 27 Liga-Spielen seine Arbeit im defensiven Mittelfeld verrichten. Auf Schalke dagegen „hat man mir das Gefühl gegeben, dass ich gebraucht werde“, erklärt Stambouli. Und weil ihm Manager Christian Heidel seine Zukunftspläne mit Schalke offenbarte, wechselte er für 8,5 Millionen Euro Ablösesumme ins Land des Weltmeisters: „Hier entsteht ein spannendes Projekt“, schwärmt der Franzose, „bei dem ich mitmachen möchte“.

Gute Schalke-Ergänzung zu Bentaleb

Wie rasch es bei diesem Projekt gegen Ende der Wechselfrist zuging, offenbarte sich am Dienstag: Der Ukrainer Yevhen Konoplyanka (26) kam nur für einen Tag vorbei, um seinen Vertrag auf Schalke zu unterschreiben – den neuen Kollegen Stambouli lernte er bei der Gelegenheit nicht einmal kennen. Dabei hätten sie Interessantes auszutauschen: Konoplyanka, bisher beim FC Sevilla in Spanien, landete auf Schalke, weil sein Förderer Unai Emery zu Stamboulis Ex-Klub PSG zog und der neue Sevilla-Trainer Jorge Sampaoli mit dem Außenstürmer nicht mehr viel anzufangen wusste. Ein bisschen verrückt – und das Glück für Schalke in diesem Transfersommer.

Stambouli ist seit einer Woche auf Schalke und sagt, er fühle sich bei dem ganzen Gewirr tatsächlich „schon fast wie zu Hause“ – er musste im Gegensatz zu den meisten anderen Neuen nicht zur Nationalmannschaft seines Landes reisen und kann daran arbeiten, wofür er geholt wurde: Er soll mit seinem Organisationstalent und seiner Spielweise das defensive Mittelfeld stärken – „ich kann die Aggressivität einbringen, die hier gebraucht wird“, verspricht der 26-Jährige. Als sein künftiger Partner gilt Nabil Bentaleb (21), den Schalke aus Tottenham geholt hat und der derzeit bei der algerischen Nationalmannschaft weilt. Fürs gemeinsame Einspielen ist dies aber nur ein minderschweres Hindernis: Stambouli und Bentaleb kennen sich aus Tottenham, wo sie in der Saison 2014/15 ein Jahr lang gemeinsam gespielt haben. „Wir werden uns gut ergänzen“, glaubt der Franzose, der schnell Deutsch lernen will: „Uns beide und auch das gesamte Mittelfeld.“

Neuland für Schalke-Zugang Konoplyanka

Konoplyanka hingegen kehrt erst wenige Tage vor dem nächsten Bundesligaspiel in einer Woche gegen den FC Bayern nach Schalke zurück – dort kennt der Ukrainer noch keinen seiner neuen Kollegen. Nicht den Brasilianer Naldo, nicht den Schweizer Embolo und auch nicht den Ghanaer Baba. Keinen, bis auf den Spanier Coke, mit dem der Ukrainer bislang in Sevilla zusammengespielt hat, aber Coke ist noch verletzt. Sieben Spieler aus sieben Ländern und von sechs verschiedenen Vereinen…