Nach dem unerwarteten Abstiegskampf in der vergangenen Saison peilt der FC Schalke 04 für die anstehende Spielzeit das obere Tabellendrittel an. Will man dieses Ziel erreichen, wird Hannover 96 womöglich ein enger Konkurrent. Die Niedersachsener landeten im Mai auf eben jenem sechsten Platz, den der S04 mindestens will.
Nun gab es bei 96 einen Paukenschlag. Den verfolgten die Fans des FC Schalke 04 gespannt. Nicht nur, weil es sich um einen direkten Konkurrenten handelt – die Personalie, um die es geht, ist auch für viele Schalker eine echte Reizfigur.
FC Schalke 04: Paukenschlag bei Konkurrent Hannover
Seit jeher polarisiert Martin Kind im deutschen Fußball. Nicht nur als starker Mann in Hannover – sondern auch als wohl erbittertster Gegner der 50+1-Regel. Keiner kämpft so hart für Investoren-Einstiege in der Bundesliga. Damit machte er sich vor allem in den Fanlagern der großen Traditionsvereine viele Feinde. Wie zum Beispiel bei Schalke.
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Schon seit zwei Jahren tobt ein Streit zwischen Kind und „seinem“ Verein. 2022 hatte Hannover 96 den auch unter den eigenen Fans sehr unbeliebten Hörgeräte-Millionär als Geschäftsführer abberufen. Doch dieser Schritt wurde vom Landgericht für nichtig erklärt – und Kind blieb im Amt. Auch vor dem Oberlandesgericht hatte das Urteil Bestand. Doch der Verein kämpfte weiter gegen seinen Boss.
Martin Kind nicht mehr Geschäftsführer
Mit Erfolg. Am Dienstag folgte der Paukenschlag, der in ganz Fußball-Deutschland für Wirbel sorgte: Der Bundesgerichtshof entschied, dass die Abberufung rechtens war. Damit ist Martin Kind seinen Job wohl ein für allemal los. Genugtuung auch für viele Tausend Fußballfans, denen die 50+1-Regel heilig ist.
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Dazu gehört auch ein Großteil der Anhänger des FC Schalke 04. Sie lachen sich ins Fäustchen, dass der unter Fans unbeliebte Martin Kind sein Amt verliert. Großen Einfluss wird er durch weitere Ämter im Verein aber wohl weiterhin haben.