Erst schlug Simon Terrode ein wie eine Bombe, zuletzt präsentierte der Top-Stürmer des FC Schalke 04 sich weniger torgefährlich.
Vielleicht auch deshalb stattete ihm nun ein Ex-Profi einen Besuch ab, der ebenfalls weiß, wo das Tor steht. Ebbe Sand schaute jetzt beim Training von FC Schalke 04 vorbei.
FC Schalke 04: Legende Ebbe Sand als Trainingsgast beim S04
Drei Niederlagen in Serie und nur zwei Tore – so lautet die bittere Bilanz der Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis. Von der einstigen Tormaschine Terodde keine Spur und auch Marius Bülter ist zu ineffizient vor dem gegnerischen Gehäuse. Zeit, dass sich der S04-Coach was einfallen lässt.
War vielleicht deshalb Stürmer-Legende Ebbe Sand am Donnerstag beim Training der Königsblauen, um den Angreifern aus der Mini-Krise zu helfen?
„Klamotten hatte ich dabei für ihn, aber da hat er sich geweigert. Aber er sieht noch sehr austrainiert aus. Ich finde es schön, dass wir diese Präsenz haben, er ist sehr verbunden mit dem Verein, hat hier sehr viel erlebt. Mit seiner Ausstrahlung ist er ein gerngesehener Gast“, witzelte Grammozis auf der Pressekonferenz vor dem Knaller-Duell gegen Werder Bremen.
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Und schlug dann wenige Sekunden später einen ernsteren Ton an, um eines klar zustellen: „Ich hänge das Sturmproblem nicht so hoch. Als Simon zuvor immer traf, haben ihn alle hochgejubelt und jetzt ist auf einmal nichts mehr super.“ Und weiter: „Simon ist keiner, der sich da einen großen Kopf macht. Er ist professionell und arbeitet hart im Training und dann wird er auch wieder belohnt werden – genauso wie Marius.“
S04: Druck steigt beim Pottklub
Auch Dominick Drexler sah das Problem eher an anderer Stelle: „Die Teams, die sich einspielen konnten, stehen jetzt oben. Regensburg, der 1. FC Nürnberg oder St. Pauli. Sie alle haben die Automatismen, die wir uns noch erarbeiten müssen. Das dauert seine Zeit. Bremen und Schalke haben einen großen Umbruch hinter sich.“
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Doch der erfahrene Profi weiß, dass solche Phasen immer mal vorkommen und hat die komplette Saison im Blick. „Aber: Wir haben eine große Qualität bei den Spielern, daher werden wir noch besser, die anderen müssen erstmal so gut bleiben“, lautet seine klare Ansage.
Den ein oder anderen Tipp hatte der einstige Stürmertrainer der dänischen Nationalmannschaft sicherlich für die Profis. Dass sie es auch so draufhaben, haben sie bereits bewiesen. Allerdings steigt der Druck und in der kommenden Partie gegen Werder Bremen muss wieder etwas Zählbares her, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verpassen. Da ist vor allem auch die Offensive gefragt.
Schalke in Bremen gefordert
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