„Geht das jetzt schon wieder los?“, werden sich viele Fans des FC Schalke 04 jetzt fragen. Noch bevor die Königsblauen den Trainingsauftakt starten, gibt es den ersten Verletzten zu beklagen: Ralf Fährmann.
Der Torhüter des FC Schalke 04 hat sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und fällt vorerst aus. Gut also, dass die Königsblauen vor einigen Tagen noch einen neuen Keeper verpflichtet haben.
FC Schalke 04: Fährmann-Schock vor Auftakt
Er war überraschend zur Rückrunde der vergangenen Saison wieder ins Tor gekehrt und hatte einen großen Anteil daran, dass der FC Schalke 04 nach einer verkorksten Hinrunde noch vom Klassenerhalt träumen durfte: Ralf Fährmann. Die S04-Legende zeigte in dem Alter, 34 Jahre ist der Torhüter, was er drauf hat. Wenig überraschend also, dass die Knappen mit ihm als Nummer eins in die Zweite Liga gehen wollen.
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Umso bitterer ist jetzt die Verletzung von Fährmann. Der Torwart hat sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen – und das noch vor dem Trainingsauftakt am Montag (26. Juni). Er wird vorerst ausfallen und zunächst Laufeinheiten absolvieren. Wann er genau ins Mannschaftstraining einsteigen wird, ist aktuell unklar.
Fährmann zeigte in der Vergangenheit leider immer wieder, wie verletzungsanfällig er ist. In der vergangenen Saison fiel er ausgerechnet zum Saison-Endspurt einige Spiele aus. Ex-Leihgabe Alexander Schwolow musste wieder ins Tor, der mittlerweile zu Hertha BSC zurückgekehrt ist. Da erweist sich die Verpflichtung von Marius Müller vor einigen Tagen als Goldwert.
Müller-Verpflichtung erweist sich als Goldwert
Mit Justin Heekeren und Michael Langer hat der FC Schalke 04 noch zwei weitere Torhüter. Allerdings kuriert Heekeren gerade seine Kreuzband-Verletzung aus und Langer ist mit seinen 38 Jahren nicht mehr der Jüngste. Da kommt Müller ins Spiel. Der 29-Jährige kam vor einigen Tagen vom FC Luzern und hat einen Vertrag bis 2025 unterschrieben.
Dass S04 mit Fährmann, wenn er fit sein sollte, als Stammkeeper in die neue Saison gehen wird, ist klar. Doch mit Müller auf der Ersatzbank hat der Torwart nun wieder einen hartnäckigen Konkurrenten, der bei einem Patzer oder einem weiteren Ausfall seine Chance nutzen will.
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Dabei stieß die Müller-Verpflichtung in den sozialen Medien auf Unverständnis. Zum einen darüber, dass S04 mit Heekeren als Nummer zwei planen sollte und zum anderen über seine kritischen Äußerungen vor rund einem Jahr. Müller hatte sich in einem Fernsehinterview abfällig über die Verteidiger seiner Mannschaft geäußert, die sich wegdrehten, statt in den Ball zu gehen. Dabei benutzte er das Wort „schwul“ abfällig. Die Sätze hatten in sozialen Medien für Empörung gesorgt, die auch einige S04-Fans nicht vergessen haben.