Sein Transfer war kostspielig, brachte dem FC Schalke 04 aber mehr Ärger als Erfolg. Glücklich wurden mit dem Wechsel weder der Klub noch Kevin-Prince Boateng.
Für zehn Millionen Euro verpflichtete der FC Schalke 04 die Skandalnudel 2013 vom AC Mailand. Nach zweieinhalb Jahren war die Zeit bei den Knappen für Boateng auch schon wieder zu Ende. Mittlerweile ist der 35-Jährige bei Hertha BSC und wird dort im nächsten Jahr seine Karriere beenden.
FC Schalke 04: Ex-Star verkündet Karriereende!
Zu Beginn der abgelaufenen Saison wechselte Kevin-Prince Boateng zu Hertha BSC. Nach dem Klassenerhalt verlängerte er zuletzt seinen Vertrag. Genau dieser wird jetzt sein letzter sein.
„Das ist meine letzte Saison als aktiver Profifußballer. Es ist egal, was passiert. Auch wenn wir nächstes Jahr Champions League spielen – das ist meine letzte Saison“, sagte der Ex-Schalke-Star am Dienstag mit einem Schmunzeln im Trainingslager in Kienbaum. „Ich werde alles nochmal reinhauen für den Verein und für mich selber auch. Und dann ist Schluss.“
Bei Schalke eine Skandalnudel, im nächsten Jahr ist Schluss
Diese Saison will er schöner beenden, als die vergangene mit der Relegation. „Ich habe Bock zu spielen. Ich will noch ein bisschen zocken. Und ich glaube, das sieht man auch im Training“, so Boateng: „Ob es dann Minuten in der Bundesligawerden oder nicht – darüber will ich gar nicht reden. Ich will das nochmal mitnehmen. Noch ein Jahr.“
Boateng erklärt, dass das letzte Jahr „zu turbulent“ war und es „viel Action, negative Schlagzeilen“ gab. „Ich konnte so nicht aufhören“, erklärt der Mittelfeldspieler.
Der ehemalige ghanaische Nationalspieler ist im vergangenen Sommer zu Hertha BSC zurückgekehrt. Eine ganz wichtige Rolle nahm er im entscheidenden Relegations-Rückspiel gegen den Hamburger SV ein. Beim 2:0-Auswärtssieg stellte er laut Ex-Trainer Felix Magath die Mannschaft auf – und überzeugte auf dem Platz mit einem großen Kampf.
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Beim FC Schalke 04 lief es damals für Boateng dagegen überhaupt nicht. Der Mittelfeldmann kam damals aus der italienischen Liga nach Gelsenkirchen und bekam die Rückennummer neun. In 46 Partien für S04 erzielte Boateng sechs Tore.
Wiedersehen mit FC Schalke
Im Sommer 2015 wurde der Deutsch-Ghanaer vom ehemaligen Schalker Sportvorstand Horst Heldt freigestellt. „Ich bereue zwei Sachen in meiner Karriere“, sagte er vor Kurzem. „Das erste ist, dass ich so früh von Hertha weggegangen bin. Die zweite Sache ist, dass ich damals von Mailand zu Schalke gewechselt bin.“
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Genau auf diesen Klub wird Boateng jetzt in der kommenden Saison wieder treffen. (oa)