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FC Schalke 04: Ex-Profi bekommt Morddrohungen und ergreift heftige Maßnahme

Ein Ex-Spieler des FC Schalke 04 musste ins Exil fliehen. Zuvor bekam er mehrere Morddrohungen, die ihn zu der Flucht aus seinem Heimatland zwangen.

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Der FC Schalke 04 taumelt erneut dem Abstieg in die zweite Liga entgegen. Fünf Spiele hat das Team von Thomas Reis Zeit, um das Horror-Szenario Abstieg noch abzuwenden. Angesichts des schweren Restprogrammes scheint dies jedoch nicht mehr allzu realistisch. Die Hypothek aus der Hinrunde ist zu groß.

Es wäre nach dem direkten Wiederaufstieg der direkte Wiederabstieg. Die harten Jahre des FC Schalke 04 würden sich fortsetzen. Ein Ex-Profi, der hingegen zu einem der besten Zeiten der jüngeren Vereinsgeschichte auf Schalke spielte, ist Ali Karimi. Dieser schockiert nun mit heftigen Aussagen. Der Iraner musste aufgrund von Morddrohungen aus seiner Heimat fliehen.

FC Schalke 04: Karimi flüchtet ins Exil

Der ehemalige S04-Profi Ali Karimi gab im Rahmen der Veranstaltung „Frau. Leben. Freiheit“ im deutschen Fußballmuseum per Twitter-Video bekannt, dass er nach zahlreichen Morddrohungen in seiner Heimat in die USA geflüchtet sei. Dort befindet sich der Iraner derzeit im Exil. Schon seit längerer Zeit lebte Karimi aufgrund der äußerst prekären Lage im Iran in Dubai. Nun zieht es ihn also weiter in die Vereinigten Staaten.

Der Iran wird seit Monaten von heftigen Protesten erschüttert. Ausgelöst wurden sie durch den Tod von Mahsa Amini am 16. September des vergangenen Jahres. Die Kurdin war nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei wegen eines nicht ordnungsgemäß getragenen Kopftuchs gestorben. Seither herrscht in dem Land Ausnahmezustand. Der Iran wird von Protesten und Ausschreitungen zwischen dem Staat und den Bürger überschattet.

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Bereits vor dem Tod von Amini kritisierte Karimi das Regime im Iran immer wieder und erhielt anschließend Morddrohungen. Deshalb zog es ihn vorerst nach Dubai. „Nach Mahsas Tod erhielt ich so viele neue Drohungen, dass ich gezwungen war, mich in noch größere räumliche Distanz vom Iran zu bringen“, begründete Karimi seinen Umzug in die USA. „Es ist ein schreckliches Gefühl, im Exil zu sein. Meine Hoffnung ist, dass die Frau-Leben-Freiheit-Revolution erfolgreich sein wird“, erklärte er weiter. Eine heftige Enthüllung, die der Ex-Fußballprofi nun machte. Wie es für ihn weiter geht, wisse er momentan noch nicht. Eine Entspannung der Lage im eigenen Land ist aber nicht wirklich abzusehen.

Zweifacher DFB-Pokalsieger

Karimi spielte insgesamt zweieinhalb Jahre in der Bundesliga. Zwei davon, für den FC Bayern, ein halbes für den S04. Trotz kurzer Zeit bei den beiden Vereinen schaffte der Iraner es, mit beiden Klubs den DFB-Pokal zu gewinnen. Mit den Bayern gewann er außerdem die deutsche Meisterschaft. Dazu stand er mit Blau-Weiß im Halbfinale der Champions League. Eine kurze, aber äußerst erfolgreiche Zeit, die Karimi auf Schalke erleben durfte. Insgesamt kam er lediglich zweimal für Königsblau zum Einsatz. Unter anderem im Champions League-Viertelfinale gegen Inter Mailand. Neben seinen Stationen in Deutschland verbrachte er die meiste Zeit seiner Karriere in seinem Heimatland und Katar.


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2014 beendete der Ex-Schalker seine aktive Laufbahn. Danach fungierte er als Trainer und Funktionär in der zweiten iranischen Liga. Bis zu den Morddrohungen und seiner Flucht. Diese Geschichte von Karimi zeigt, wie angespannt die Lage im Iran ist. Ob und wann Karimi in sein Heimatland zurückkehren könnte, ist fraglich. Die jüngere Zukunft wird er wohl erstmal in den USA verbringen.