Der FC Schalke 04 steht wie kaum ein anderer Verein in Deutschland für eine herausragende Jugendarbeit. Die Knappenschmiede ist für ihre gute Arbeit und den großen Talenten weit über Deutschland hinweg bekannt. Spieler wie Manuel Neuer, Julian Draxler, Leroy Sane oder Joel Matip verbindet man noch immer mit dem Nachwuchszentrum in Gelsenkirchen.
Die großen Talente haben, trotz der sportlich schwierigen Lage der letzten Jahre, immer wieder den Weg an das Berger Feld gefunden. Die Knappenschmiede schafft es noch immer starke Nachwuchs-Juwele zum FC Schalke 04 zu locken. Mathias Schober, Direktor der Knappenschmiede, hat nun verraten, wie dies gelingt.
FC Schalke 04: Starke Talente für die U23
Auch wenn der FC Schalke 04 rein sportlich momentan nicht mehr das ist, was er mal war, darf sich die Nachwuchsabteilung weiterhin über einen exzellenten Ruf freuen. Die Jugendmannschaften von Königsblau sind nahezu jedes Jahr in Final-Endrunden vertreten. Auch die Zweitvertretung von S04 hat es geschafft, sich nach schwierigeren Jahren wieder in der Regionalliga zu etablieren und jungen Spieler eine echte Perspektive zu bieten.
In den vergangenen Monaten schafften es die Verantwortlichen, reihenweise starke Talente für die S04-Reserve zu gewinnen. Sowohl national als auch international konnten die Schalker einige Top-Klubs ausstechen und starke U20-Spieler wie Steven van der Sloot (vorher Ajax II) oder Verthomy Boboy (vorher U19 VfL Bochum) verpflichten. Dies sei laut dem sportlichen Leiter der Knappenschmiede auch ein großer Verdienst der Menschen, die für die Knappenschmiede tätig sind. „Mit Jakob (Fimpel) haben wir dort einen jungen und sehr talentierten Trainer, der es auch versteht, Spieler von sich und seiner Idee zu überzeugen“, lobte Mathias Schober den U23-Trainer. Doch das gute Gefühl würde nicht nur Fimpel alleine geben. „Wenn Jakob, Tommy (Waldoch, Co-Trainer, Anm. d. Red.), Willi (Landgraf, Co-Trainer, Anm. d. Red.) und ich an einem Tische sitzen, ist es dann schwer zu widerstehen“, scherzte der ehemalige Bundesliga-Torwart.
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Neben der großen Überzeugungskraft der Verantwortlichen habe Schalke aber auch noch einen anderen großen Pluspunkt, der manche Spieler überzeugen kann. „Hier auf Schalke ist es einfach sehr familiär und menschlich“, hielt Schober fest. „Das Gesamtpaket aus den handelnden Personen, der Infrastruktur und der guten Arbeit überzeugt dann glücklicherweise den ein oder anderen Spieler“, verriet der 46-Jährige. Das große Geheimnis ist also gar kein so großes Geheimnis. Denn in der Jugendarbeit setzt der S04 seit Jahrzehnten auf ein gutes Klima und eine ehrliche Arbeit mit den jungen Spielern.
Starke Perspektive für Nachwuchsspieler
Neben der guten Arbeit und den großen Persönlichkeiten in der Knappenschmiede geht es den meisten jungen Talenten auch um eine gute Perspektive für die Zukunft. Die könne Schalke vielen Spielern auf jeden Fall bieten, erklärte Mathias Schober. „Beispiele wie Henning Matriciani oder Soichiro Kozuki sind in der Entscheidungsfindung natürlich auch hilfreich“, so der Ex-S04-Profi. Immer wieder schaffen Spieler der S04-Reserve den Sprung in die erste Mannschaft. Dies sei ein Fingerzeig für viele potenzielle Neuzugänge. „Wir erklären jedem Spieler einen möglichen Weg und eine mögliche Perspektive“, erklärte Schober. „Aber im Endeffekt müssen sie selber natürlich den größten Teil dazu beitragen“, hielt er abschließend fest.
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Der FC Schalke 04 lebt unter anderem noch immer von seiner starken Jugendarbeit. Für den Fall des Abstieges dürfte dieser Aspekt noch einmal ein ganz wichtiger werden, denn dann dürfte das Geld für externe Neuzugänge recht knapp sein. Umso wichtiger ist es, dass der S04 weiterhin auf starke Talente aus der Knappenschmiede zurückgreifen kann. Diese werden vor allem auch dank der großen Überzeugungskraft der handelnden Personen nach Gelsenkirchen gelotst.