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Angriff auf Schalke-Fans! Chef von Busunternehmen schildert dramatische Szenen: „Mit Totschläger niedergeknüppelt“

Nach dem brutalen Angriff auf Fans des FC Schalke 04 am Sonntagmorgen, äußert sich nun der Chef des Busunternehmen zu dem Vorfall.

u00a9 IMAGO / Nordphoto

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Der Überfall einiger BVB- und RWE-Hooligans auf Mitglieder der organisierten Fanszene des FC Schalke 04 traf nicht nur die S04-Anhänger, sondern auch einen unbeteiligten Busfahrer, der die Fans nach Berlin fahren sollte.

Mit schweren Kopfverletzungen wurde der Busfahrer in eine örtliche Klinik gebracht und dort behandelt. Nun äußert sich der Chef des Busunternehmens erstmals zu dem Angriff auf die Schalke-Fans und seine Busfahrer.

FC Schalke 04: Chef von Busunternehmen – „Es war wie im Krieg“

Der Angriff am Sonntagmorgen wird vielen Beteiligten wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein Anwohner, der das Ganze beobachtete, war über die Szenen, die sich unweit der Veltins Arena abspielten, schockiert. „Es war wie im Krieg. Von jetzt auf gleich war die ganze Straße voll. Männer sprangen aus Kleintransportern, stürmten zu den wartenden Bussen. Manche Angreifer hatten Schlagwaffen in der Hand“, schilderte er gegenüber der „Bild“.

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Die Schalke-Fans versammelten sich in Gelsenkirchen, um dann gemeinsam zum Auswärtsspiel nach Berlin zu reisen. Zwei Busse gehörten dem Marler Busunternehmen „Overhoff“ an. Die beiden Busfahrer luden gerade das Gepäck und ein paar Getränke ein, als die Angreifer die wartenden Schalke-Fans überfielen. Einer der beiden Fahrer wurde zu Boden geprügelt und schwer verletzt. Sein Kollege konnte sich in einem der Busse verstecken, rief umgehend seinen Chef an und informierte ihn über die Geschehnisse.

„Mein Mitarbeiter wurde mit einem Totschläger und einem Baseballschläger niedergeknüppelt. Er hat eine blutende Kopfwunde und es bestand der Verdacht einer Hirnblutung“, erklärte Johannes Gerd Overhoff der „Bild“. Der Busfahrer sei kurz nach dem Angriff ansprechbar gewesen, kollabierte aber später noch vor Ort. Im Krankenhaus gab es dann die Entwarnung: Der Fahrer erlitt keine inneren Verletzungen, blieb aber zur Beobachtung weiter in der Klinik.

S04: Keine Probleme mit S04-Fans

Das Busunternehmen von Johannes Gerd Overhoff habe schon des Öfteren Schalke-Fans auf Auswärtsfahrten begleitet. Große Probleme gab es dabei nie: „Wir suchen uns die Aufträge aus, aber in Zusammenhang mit Schalke-Fahrten hat es noch nie Probleme gegeben. Das kam von außen und war absolut nicht vorhersehbar.“ In 30 Jahren habe der Busunternehmer in seiner Firma so etwas noch nicht erlebt. „Das war ein geplanter Gewaltexzess und ein heimtückischer Angriff“, erklärte der 50-Jährige.


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Der verletzte Busfahrer ist auf dem Weg der Besserung. Dennoch wird er diesen gewaltvollen und rücksichtslosen Angriff wohl nie vergessen. Die Szenen, die sich am Sonntagmorgen in Gelsenkirchen ereigneten, veranlassten die Polizei zu vielen Anzeigen. Mit Blick auf das Revierderby, das am 11. März auf Schalke stattfindet, wird sich die Polizei ein besonderes Sicherheitskonzept ausdenken. Unter anderem steht ein Alkoholverbot rund um die Arena im Raum.