Einige Tage sind seit dem Spiel des FC Schalke 04 in Magdeburg bereits vergangen. Doch die Vorkommnisse rund um das Spiel beschäftigen und erhitzen die Gemüter noch immer. Rund 500 Knappen-Fans waren im Vorfeld von der Polizei festgesetzt worden und hatten das Spiel verpasst.
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Intensiv arbeitet der FC Schalke 04 an einer Aufarbeitung der Fälle. Die Fans fühlen sich von den Beamten schikaniert. Die wiederum argumentieren, dass ein Zusammenstoß von Schalke- und Magdeburg-Ultras zu befürchten war. Jetzt meldet sich S04 in einem Brief an den eigenen Anhang zu Wort.
FC Schalke 04 kann Ärger nachvollziehen
Schon während des Spiels hatten die Knappen auf Social Media über die Polizeimaßnahme informiert und war auch mit Vertretern der Fanhilfe vor Ort. Einige Tage nach dem Vorfall veröffentlicht der Klub jetzt einen Brief an die Fans. „Wir haben die Tage seit dem Spiel genutzt, um uns ein Bild davon zu machen, wie sich die Situation für die involvierten Fans dargestellt hat, haben Gespräche geführt und weitere Informationen eingeholt“, berichtet der Verein darin.
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Dass über 500 Fans das Spiel wegen der Polizei verpassten, sei „für den Verein kaum nachvollziehbar“. Daher sei der Unmut der betroffenen Fans absolut verständlich. „Besonders die Aussagen von Anwesenden über unzureichende Verpflegung und mangelnde sanitäre Versorgung klingen besorgniserregend.“
S04 fordert Aufarbeitung
Auf der anderen Seite bekennt sich Schalke in dem Schreiben dazu, dass Sicherheit bei Fußballspielen oberste Priorität habe. Auch sei man sich bewusst, unter welchen schwierigen Bedingungen die Polizei bei Großereignissen zu arbeiten habe. Dennoch sollte bei Maßnahmen der Polizei auf Fairness und Verhältnismäßigkeit geachtet werden.
Der Klub fordert jetzt die Aufarbeitung des Vorfalls, dazu brauche es „ein transparentes Miteinander“. „Wir haben die Verantwortlichen der Polizei um eine Stellungnahme gebeten und stehen mit Fanvertretern sowie betroffenen Personen im Austausch, um eine umfassende Klärung der Vorkommnisse zu erreichen“, so der S04.
FC Schalke 04: Heftige Kritik an der Polizei
Die polizeiliche Maßnahme ereignete sich am Bahnhof Magdeburg-Herrenkrug. Nach Angaben der Polizei seien zuvor Teile der ca. 560 Fans aus der Bahn ausgestiegen und hätten sich vermummt und maskiert. Anschließend seien sie wieder eingestiegen. Die Beamten sahen sich zu einer Kontrolle am nächsten Bahnhof gezwungen, setzte die Gruppe fest, durchsuchte die Fans und nahm die Personalien auf.
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Die Ultras Gelsenkirchen widersprachen dieser Darstellung jüngst. Demnach sei die Bundespolizei sehr „aggressiv und provokant“ aufgetreten. Auch bemängelten die Fans des FC Schalke 04, dass die Polizei keine Ausnahme gemacht habe und selbst Fans festsetzte, die eigentlich nicht zur Ultra-Reisegruppe gehörten.