Zwei Spieltage war die Saison alt, da gingen die Diskussionen beim FC Schalke 04 schon wieder los: Haben die Knappen ein Torwart-Problem?
Neuzugang Alexander Schwolow leistete sich sowohl gegen Köln (1:3) als auch gegen Gladbach (2:2) einen bösen Schnitzer. Beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg (0:0) agierte er tadellos. Frank Kramer, Trainer des FC Schalke 04, nutzte die Chance, um sich vor seinen Keeper zu stellen.
FC Schalke 04: Schwolow hält jeden Ball
Gegen die Wolfsburger hatte Schwolow jede Menge zu tun. 17 Torschüsse flogen in 90 Minuten auf seinen Kasten zu. Dem einzigen Ball, der im Kasten einschlug, ging eine Abseitsstellung voraus, weshalb der Treffer nicht zählte. Alles andere fischte Schwolow raus. Kurz vor Schluss war er beispielsweise zwei Mal gegen Paredes und Baku auf dem Posten.
Auch Minuten zuvor fischte er einen weiteren Abschluss Bakus aus dem Winkel. Der 30-Jährige konnte sich nach Abpfiff auf die Fahne schreiben, einiges für den Punktgewinn getan zu haben. Das sah auch Kramer so, der bei der anschließenden Pressekonferenz die Chance nutzte, um seinem Keeper den Rücken zu stärken. „Wir hatten einen sehr guten Torwart“, setzte Kramer zur Lobeshymne an, bevor die ersten Journalisten ihre Fragen gestellt hatten.
FC Schalke 04: Kramer stellt seinen Torwart heraus
„Er ist ja von dem einen oder anderen auch schon ein bisschen kritisiert worden“, merkte der Cheftrainer an.
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„Ich bin der Meinung, dass er heute ein herausragendes Spiel gemacht hat“, schob er der Kritik einen Riegel vor. Auch gegen Gladbach und Köln hatte Schwolow in den ersten beiden Spielen einige Paraden zeigen können. Jedoch hatte die gute Leistung jeweils einen tiefen Kratzer bekommen.
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Zwei Mal ließ der Keeper einen hohen Ball im eigenen Strafraum fallen, leitete so zwei Gegentreffer ein. Gegen Köln unterlag Schalke 1:3, gegen Gladbach erkämpfte man sich ein 2:2. (mh)